Erdwärmepumpe - "SMART GRID READY"

Du bezahlst ja nicht den Strom, sondern die Energie.

Ja, aber trotzdem ist Dein Haus doch an das Stromnetz angeschlossen, oder?
Wenn ich beobachte, wann meine thermsiche Solaranlage Erträge liefert und wann meine Gas-Heizung heizt, so gibt es dort wenig Überschneidungen.

 

Ich möchte aber Warmwasser damit erzeugen - und das ist unabhängig von der Arbeitszeit der Heizung notwendig

 

Pool im Keller?

Ansonsten ist der Energiebedarf für die WW-Erzeugung überschaubar. Wir reden hier von 1-2kWh el. pro Tag.

 

Ja, und deshalb muss ich vom Versorger beziehen ? Du weißt auch nicht, was meine Frau an Duschwasser verbraucht

 

Dafür gibt´s Durchflussbegrenzer.

Man könnte auch eine Duchflusserkennung einbauen, damit ein Zeitrelais triggern, und nach einer einstellbaren Zeit von sagen wir mal.......5 Minuten, haut das Zeitrelais ein Ventil zu, wahlweise nur WW, oder halt beides, WW und KW.
Ich schätze der Lerneffekt dürfte sich nach dem zweiten Duschen automatisch einstellen.

 

Wir haben bei 4 Mitgliedern im Haushalt 4200 bis 4500 kWh thermisch gehabt. JAZ von 3,3 für das WW - sind dann also 3,5 bis 3,7 kWh die man täglich braucht um das WW zu machen. Wenn man davon ausgeht das die Heizung 1/2 Jahr aus ist, dann fallen in die heizfreie Zeit so 650 kWh elektrisch. Keine riesigen Mengen... aber das soll jeder für sich entscheiden.

 

Nur für WW? Das kommt mir etwas viel vor. Das wäre gut 12kWh thermisch pro Tag nur für WW, theoretisch also min. 400 Liter WW. Bei 4 Personen ist das schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. Die Verluste habe ich jetzt unter den Tisch fallen lassen, je nach Anlagenkonzept können schnell mal 2kWh pro Tag als Speicherverluste angesetzt werden, und Zirkulationsverluste gibt es evtl. auch noch. Bei einer neuen Anlage sollten sich diese Verluste aber in Grenzen halten.

Nehmen wir aber mal Deine 650kWh im Sommer, dann stellt sich die Frage, wieviel davon durch eine PV Anlage gedeckt werden können. Auch hier kommt es wieder darauf an, was für ein Anlagenkonzept dahinter steckt. Bei der üblichen Speichergröße kann man nicht für mehrere Tage bevorraten, also kann es passieren, dass an Tagen ohne ausreichend PV Ertrag trotzdem Strom vom Versorger notwendig wird. je nach WP wird auch die el. Leistungsaufnahme ein Thema, denn die PV muss ja nicht nur Ertrag (kWh) liefern sondern auch die notwendige Leistung (kW) bereitstellen.

Ich denke man sollte über Amortisation einfach nicht nachdenken und einfach machen. Schaden kann es ja nicht.

 

Die Anlage ist 3 Jahre alt - mit Zirkulationspumpe - WW-Speicher in der WP (250l). Keine Ahnung wo das Wasser hingeht, aber das ist was die Zähler sagen.

Ja - da bin ich voll bei dir. Bei 650kWh elektrisch liegt man bei Kosten von 162 EUR p.a. Da ist das Einsparpotential ja nicht wirklich üppig. Ich wäre trotzdem daran interessiert meinen Eigenverbrauch zu erhöhen... vielleicht sportlicher Ehrgeiz... ;-)

 

Wie lange läuft die Pumpe denn am Tag?

Sollte sie weniger als 16 Stunden am Tag laufen, kommen gleich Experten, die Dich und Deine Familie für fast tot erklären werden; läuft sie mehr als 16 Stunden könnte dort ein Großteil der Wärme "verloren gehen".

 

Ich weiss gar nicht mehr was ich eingestellt habe - aber sie läuft nicht 24h.

Letztendlich ist mir auch recht egal ob mein Bedarf "normal" oder "nicht normal" ist - die Kosten halten sich im Rahmen und auf Komfort will ich nicht verzichten.

wenn ich irgendwann mal Muße hab würde ich noch die Waschmaschine und den Spüler an die WW-Versorgung anschliessen - das hatte ich nicht bedacht beim bauen. Und die WP macht das WW ja effizienter als die Einzelgeräte mit ihren Heizstäben...

 

Dafür brauchst aber spezielle Geräte - einfach an WW anschließen ist nicht besonders sinnvoll.

 

Gerade im Sommer verzichte ich gerne auf diesen unerwünschten Wärmeeintrag in die thermische Hülle. Im Winter ist es fast egal, die abgegebene Wärme braucht nicht durch die Heizung erzeugt werden.

Ich habe die passenden Anschlüsse in der Nähe der Waschmaschine (bei der SpüMa natürlich auch). Beide Maschinen haben aber nur einen Kaltwasseranschluss. Ich glaube, dass es nicht so gut ist, wenn die 40 °C-Wäsche mit 55 °C gewaschen wird. Die Spülmaschine verwendet angeblich kaltes Wasser um den Dampf zu kondensieren. So arbeiten bei mir beide Geräte doch mit ihren Heizstäben, obwohl bei mir das Warmwasser im Sommer praktisch umsonst ist.

 

Na bei uns steht die Heizung im Keller - da ist es im Sommer kühl und der Wärmeeintrag stört nicht wirklich.

Meine Idee war eigentlich einen einfachen "Thermostat" dazwischenzusetzen, wie man ihn manchmal in Duscharmaturen hat - dann wird die Waschmaschine mit 35°C Wasser befüllt - das sollte keiner Wäsche schaden. Beim Geschirrspüler müsste man sehen. Allerdings ist der auch schon 7 Jahre alt - ggf. gibt es da mal nen neuen.

 

Aber Eure Warmwasserzapfstellen sind wahrscheinlich nicht nur im Keller. Wahrscheinlich verläuft nur ein kleiner Teil der Zirkulationsleitung im Keller.

Es wird wahrscheinlich nicht schaden. Aber sparst Du wirklich, wenn das Wasser zum Spülen der Wäsche auch durch die WP erwärmt wird? Zumindest bei meiner Maschine wird das meiste Wasser nicht erwärmt.

 

Thermosiphons hat mein Heizi sogar nachträglich kostenlos eingebaut.

 

Stimmt ;-) HAtte nur an die Verluste vom Speicher gedacht.

Mhh - spült die Maschine wirklich mit kaltem Wasser? Hab mich noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt - würde ich dann tun wenn das mal konkret wird. Im Moment gibt es noch genügend andere Baustellen..

 

Meine macht das. Ungefähr 2/3 des Wasserverbrauchs entfallen auf das Spülen.

 

Nettes Gimmick, lohnt aber nicht wirklich. Moderne WaMa und Spülmaschinen brauchen ja kaum noch Wasser. Wenn dann die WW Leitung nicht an der zirk. hängt und ein paar Meter lang ist, dann zieht sie zu Beginn sowieso KW bis mal aus dem Speicher WW kommt. Einsparpotenzial bei der Spülmaschine um die 200-300Wh el. pro Spülgang, wenn überhaupt. Es gibt auch Spülmaschinen die benötigen insgesamt nur noch 6-7 Liter Wasser pro spülgang. Da werden vielleicht noch 3-4 Liter auf 50°C erwärmt, da spart man dann irgendwas um 100-200Wh pro Spülgang. Jetzt rechne das mal auf ein Jahr hoch.

Bei Waschmaschinen sieht das schon etwas anders aus, aber genau betrachtet ist auch da der WW Bedarf nicht riesig. Moderne Maschinen benötigen, je nach Waschprogramm, um die 30-50 Liter Wasser, bei Kurzprogrammen etwas weniger. Hierbei ist der WW Anteil gar nicht so hoch wie oft vermutet wird. Typisch um die 10 Liter WW werden pro Waschgang benötigt, je nach Programm auch noch weniger. Entscheidend ist auch die Temperatur des WW das zugeführt wird, denn liegt diese zu hoch, dann mischt die Maschine automatisch wieder KW bei. So kann sich der WW Anteil noch einmal locker halbieren.

d.h. Vom kompletten Wasserbedarf könnte man bestenfalls um die 25% durch WW decken, in der Praxis dürfte der Anteil niedriger liegen. Wir reden somit über ein theoretisches Einsparpotenzial zwischen 400Wh und 500Wh pro Waschgang, praktisch wird es wohl auf 200-300Wh hinauslaufen.

Jetzt kommt es wieder darauf an, wie oft die WaMa pro Jahr genutzt wird, und ob während dieser Zeit auch PV Erträge zur Verfügung stehen. Wäscht die Frau des Hauses vorzugsweise am Abend wenn sie nach Hause kommt, dann war´s das mit den PV Erträgen. Wird die Wama mit WW aus einem (Solar) speicher versorgt, dann sind die paar Liter WW nicht wirklich der Brüller.

Tja, wir könnten die Welt retten....aber irgendwie klappt das nicht so richtig.

 

Okay - ich setze das noch weiter runter auf meiner Liste der Sachen "die ich mal mache wenn ich zu viel Zeit habe" ;-)

Danke für die Infos.