Wie erdet man die Sat-Schüssel?

Vielen Dank für die Antwort!
Da ich mich jetzt wieder mit diesem Thema beschäftigt habe und auch mehrere Foren durchsucht habe, ist mir an meiner SAT-Erdung etwas aufgefallen was evtl. normwidrig ist.
Als ich meine SAT-Antenne damals von meinem Elektriker erden lies, hat mir damals schon nicht gefallen, dass ich mir im Ernstfall jetzt den Blitz von der Garage ins Haus hole. (SAT-Antenne auf Garagendach, einziger Zugang zum Fundamenterder in der Mitte vom Wohnhauskeller). Der Elektriker meinte aber der Fundamenterder vom Haus sei auf alle Fälle irgendwelchen sonstigen zusätzlichen Erdern vorzuziehen weil der immer eine bessere und dauerhaftere Erdung habe (evtl. Korrosionsprobleme). Allso wurde auf direktem Wege der Erdungsdraht zum Fundamenterder des Wohnhauses gezogen. Ergebnis: ca. 22m Drahtlänge - davon ca. 16m waagrecht gelegt.
Nun liest man aber immer wieder der Draht sei auf direktem Wege und senkrecht zu verlegen. Ist damit gemeint direkt zum Fundamenterder oder direkt zur nächsten möglichen Erdungsstelle? Was kann im schlimmsten Fall passieren wenn der Draht so verlegt ist wie bei mir? Soll ich auf alle Fälle auf einen Staberder oä. umrüsten, oder soll ich alles so lassen wie es ist?
Haus hat keinen äußeren Blitzschutz, Garage ist separater Baukörper ohne eigenen Fundamenterder.
Vielleicht kann mir dazu jemand helfen.

Franz

 

Das könnte eine sog. Näherung darstellen, die ggf. ein Abspringen des Blitzes von der Erdungsleitung zur Folge hat.

Abhilfe:
An dem Punkt (oder in dessen Nähe), wo die senkrechte Führung der Ableitung in die waagerechte übergeht, einen zusätzlichen Erder (z.B. Tiefenerder zum Einschlagen) setzen.

 

Wie ist die Antenne an/auf der Garage montiert?
Läuft die Leitung auf dem Boden in Richtung Haus, oder im Boden, oder.....

Mein Favorit wäre dann ein Staberder an der Garage der auf direktem Weg mit der Antenne verbunden wird. Länge des Staberders ergibt sich aus dem Widerstand der erreicht werden soll (muss) und der Bodenbeschaffenheit.

Gruß
Ralf

 

Vielen Dank für die Antworten!
Die Antenne ist auf dem Garagendach installiert! Der Mast sitzt auf dem Ringanker (betonierter Mauerabschluss) der Garage auf. Die Erdungsleitung geht vom Mastfuß zuerst ca. 5m waagrecht auf dem Ringanker entlang, dann im Eck die Mauer entlang ca. 3m senkrecht nach unten auf die Betonierte Terassenplatte. Dort ist sie unter einem ca. 3cm Splitbett auf dem Rohbeton befestigt und läuft noch mal ca. 5m waagrecht in dem Kellerschacht in dem sich die Erdungsschiene befindet.
Dadurch dass die Betonplatte Garage und Haus umschließt, kann ich auf der bisherigen Strecke sowieso keinen Erdungsstab setzen. Ich müsste einen größeren Umweg in den Rasen machen. Es wäre dann in etwa eine 3m lange senkrechte Leitung in die Terassenplatte und dann ca. 4m waagrecht in den Rasen. Wär schon ein Aufwand.

Ich dachte immer die Länge sei in der Norm festgelegt. Entweder ein 2,5m langer oder zwei 1,5m lange Staberder. Ich möchte auf keinen Fall irgendetwas verschlimmbessern!

Franz

 

Was befindet sich unter der Terrassenplatte?
Vielleicht könnte man diese durchbohren und dort den Erder setzen.

Gruß
Ralf

 

Unter der Platte ist 3m Frostschutzkies!

 

Das mit den 2,5m ist nach VDE0855 korrekt, ich bin mir jetzt nur nicht sicher, ob das unter allen Umständen gilt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann war da nicht grundlos von mindestens 2,5m die Rede.
Ich kann mich jedoch auch täuschen. Müsste ich nachlesen.

Gruß
Ralf