Grobüberlegungen Preis Fertighaus

Noch ne Sache vergessen...

... im Ausgangspost wird nur von 140 qm gesprochen. Irgendeiner dichtet dann auf einmal "Wohnfläche" dazu.

Also was für 140 qm? Wohnfläche nach was? DIN /II.BV/wasweißich ??

Oder Wohn-Nutzfläche?

Oder?

 

@ egsl

So meinte ich das ja auch gar nicht (hätte ich wohl genauer formulieren sollen)

Geh mit ihm die komplette Hütte auf dem Papier/Pc durch. Und zwar mit allem PiePaPo den er dir herstellen/ liefern soll. Sag Ihm, ich will DEN Balkon an DIESEM Bau, mit DIESER Ausstattung, ect . Halt alles im Detail besprechen. Dann haste hinterher den Preis für den Bau den Du wissen willst.
Außerdem weißte dann noch, um welche zusätzlichen Sachen Du Dich noch privat kümmern mußt (Deine Fliesen u verlegung, den Wirlpool u einbau, usw )

 

Mal ein paar Beispiele die ich klären würde:
1. Heizung:
- WELCHE Wärmepumpe mit welchem Wirkungsgrad / JAZ?
- Gibt es bei der FBH eine Einzelraumregelung?
- Welches Material wird bei der FBH verwendet?
- Wie ist der Verlegeabstand der FBH?
- Wie dick ist der E-Strich und die Trittschalldämmung und welche Qulität wird verbaut?
- etc.

2. Brauchwasser
- Welche Rohrdicke wird verwendet?
- Welches Material wird bei den Wasserleitungen verwendet?
- Welche Dichtungen? / Muffen etc. von welchem Material wird verwendet?
- etc.

3. Elektro ...

4. Lüftung ...

etc. etc. etc.


Fällt Dir etwas auf? Nun frag ich mal ganz blöd: Wird Dir der Fertighausanbieter / Bauträger automatisch die
1) besten Bauteile für Heizung / Warmwasser / Elektro etc. verkaufen,
2) oder werden die Komponenten mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis eingebaut werden
3) oder vielleicht verbaut der Fertighausanbieter die billigsten Bauteile für Heizung / Elektro etc.?

Du denkst, dass Du mit selbst ausgesuchten Fliesen und Türen eine hohe Qulität haben wirst? Aber was ist mit den viel viel wichtigeren Gewerken wie Mauerwerk, Dach, Bodenplatte, Heizungs-, Wasser- und Elektroinstallation, Lüftung etc.? Die Innentüren und die Fliesen kannst ja wieder rausreissen - aber die Wand? die Heizungsinstallation? etc.

 

egsl, fang mal von vorne an...

... es beginnt bei der Baustelleneinrichtung: wer bezahlt Bauwasser, Baustrom, Abfall, Miet-WC, Gerüst???

Baustellensicherung?

Gebäudeabsteckung? Baugrunduntersuchung? Erdarbeiten?

und so gehste Gewerk für Gewerk durch

Stichwort kfw 55/70 wie auch immer diese Dinger jetzt heißen mögen:

Vertraglich zugesicherte Eigenschaft? Oder ist es nur kfw-Standard? dazwischen liegen Welten. wer bescheinigt den ganzen kfw-Krempel.

btw: wenn der Sprung vom 70er zum 55er 25k€ ausmacht ist da was faul, oberfaul!

Ganz wichtig! hat der Pole ne Zulassung DIN 1052?

Und nein, ich mach keine Anbauten.

 

Eine solche Frage von einem Experten?
Das zahlt doch immer der Bauherr. Nur die einen zahlen es zum Hauspreis dazu, bei den anderen ist's im Hauspreis enthalten.

@egsl
Und bei der von dir genannten Fa. D. aus P. zahlt das der Bauherr natürlich hinzu. Mein direkter Nachbar (DHH) hat eine solche Hütte und hat den "Müll" tagelang in Eigenregie weggefahren...
Und das Thema Mehr- oder Minderpreis wurde hier auch schon treffend genannt. Rausnehmen 100 €, hinzu 500 € (nur als Orientierung), auf alle Fälle nicht 1:1 bei denen...
Dachrinnen aus Kunststoff, Aufsatzrollläden hat er selber montiert...
Als Dämmung ist Styropor aussen drauf...

Es gibt Anbieter die haben tatsächlich nur 3 Fliesen zur Auswahl, andere soviel, dass man schon Tage für die Fliesenauswahl benötigt...

 

Dann fehlt ein GANZ dicker Posten in der Aufzählung:

50.000 € für Nacharbeiten und Mängelbehebung, die nicht einklagbar sind.

Ganz einfach.

 

@egsl

An deiner Stelle würde ich da ganz sportlich rangehen - lass dir zuerst einmal den Vertrag zeigen!

Alles nur Nebelfeuer, was ich jetzt loslasse, aber schafft ein Bauchgefühl:

- Baugrundachten (ohne das brauschste nicht anfangen), von wem?
Wenn von Dir, wie geht der GÜ/BT mit Überraschungen bei Wasserlastfällen um? Ganz spannend wird es bei KG, BP und dem Thema Abdichtung.
Da freut sich dann der RA über Nachtragsangebote

- Welche Leistungen sind inkl. beim Thema Tiefbau:
Aushub, Lagerung, Verfüllen, Drainierung, Kranstellplätze, Baustrom, Wasseranbindung

- lustige Stolpersteine wie Lärmschutzone (steht z.B. im Flurplan deines Grundstücks), Schneelastzone (gibts schonmal Nachträge für vergoldete Schneefanggitter), Erdbebenzone

- Gewerkleistungen: ein unendliches Thema, bei fast keinem Gewerk kannst Du als Laie die planerische Qualität einschätzen, Putzer, E-Stricher, Sanitär, HT, Zimmermann, Fliesenleger, etc. Dazu müsstest Du ersteinmal die GESAMTE Planung vorliegen haben. Und die gibt es nicht. Punkt. Damit könnten Profis bewerten, aber das würde dann auch Kohle kosten, und nicht zu knapp. Über die Ausführungsqualitätsunterschiede sollten wir erst gar nicht sprechen, denn die kannst du erst recht nicht einschätzen und Bauherren-Engel mit den drei Buchstaben sind ihr Geld selten wert oder vergessen den Weg zu deiner Baustelle.

Die guten Fertighäuser gibt es, oft sind sie keine, sondern gut geplante Systembauhäuser oder Holzhäuser. Das miteinander zu vergleichen ist schwierig und endet ab einem bestimmten Level in Glaubensfragen.
Hochwertig und gleichwertig bedeutet bei der Gegenüberstellung "Massiv - Holzbau" mindestens gleiche Kosten oder sogar Vorteil bei Massivbau!
Die Gegenüberstellung GÜ gegen Dreigestirn brauchst Du hier im Forum gar nicht vorantreiben, sie ist ideologisch kontaminiert.

 

Aha, Morübe und Ralf haben schon Einiges gesagt - sorry für die Überschneidung.

 

d.h. du würdest dem Massivhaus den Vorzug geben?

 

ich sehe, die Mehrheit meint, daß beim Fertighasu zu viele blackboxen dabei sind und man deshalb eventuell teuerer kommt

aber man sollte auch erwähnen, daß es heißt: dass die meisten FHF in der Dämmung einem MH überlegen sind
gibt es beim Massivhaus auch eine Be und Entlüftungsheizung, mit Kosten von 60€/Monat

leider hat es anscheinend auch keinen Sinn, einen Bauherrrenberater den Vertrag vorher lesen zu lassen, dies woltle ich nämlich machen

und so schlecht dürften namhafte FH wohl doch nicht sein oder hört ihr nur von Reklamationen

und beim Massivhaus gibt es keine teueren Reklamationen

 

Ich würde mich EINGEHEND über jedes Gewerk informieren und prüfen lassen! HRB, Massivhaus, Fertigteile etc. sind geschmackssache: Aber, wenn Du bei einem der "ach so günstigen" Fertighausanbieter mal die ganzen Details besprichst werden sich die ganzen Preisvorteile plötzlich in Luft auflösen.

Wohlgemerkt: Es gibt sicherlich gute Fertighausanbieter. Für hochwertige Komponenten (in Bereichen, die Dir wirklich wichtig sind) wirst Du aber auch einen mind. entsprechend hohen Preis wie bei der Einzelvergabe haben! Und wo ist dann der Vorteile eines Fertighausanbieters? Dass man sich selbst nicht drum kümmern muss? Bei soviel Geld will ich mich aber drum kümmern!

 

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Hey, gab es da nicht mal dieses berüchtigte Lehrerehepaar M. aus Berlin, ihr wisst schon, die aus der Bauherrensoap auf Vox, haben die nicht auch mit nem Fertighausanbieter aus Polen gebaut?

Und sind jämmerlich auf die Schn.... gefallen?

Haben übrigens auch dieses oder jenes (Zaun, Küche) an Polen übertragen, sind insgesamt 50/50 (Zaun +, Küche -) zufrieden.....

 

ich werde nie beurteilen können, ob das Angebot einer Bauträgerfirma , mit dem eines Massivhauses von einem Architekten oder einer vermeintlich guten FHF vergleichbar ist
also brauche ich für die Unterlagen einen Bauherrenberater und da scheint man auch Glück haben zu müssen,ok

aber bisher war es so, wir haben das Haus einen A. planen lassen, der sagt, es kostet uns ca. 300.000+36000 Architekt (12%)

dann hat er , weil er auch für eine FHF arbeitet, diese ein Angebot machen lassen , 285.000€ + 5000€ Architekt
man beachte den A.preis!

dann haben wir eine 2.FHF gefragt, die die selbe Heizung anbietet
230.000 + 4000 A.

so jetzt ist guter Rat teuer

 

Was soll man da beachten? Ist doch ganz einfach.

Wenn der Architekt für Euch arbeitet, bietet er Leistungsphase 1 - 8 an. Das sin dann die 36T
Wenn er für den GÜ arbeitet, dann endet sein Job mit der Baugenehmigung. Und der GÜ macht noch eine Menge Arbeit, die sonst der Architekt machen müsste (Kosten ermitteln z.B.)
Da kann (und MUSS) er natürlich viel weniger abrechnen.

Der Haken dabei: Ihr müsst eine EIGENE Überwachung der Ausführung zukaufen.

 

kostet bei Bauherren verband lt. Finanztest ca. 2500€

 

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Und wer überwacht den Architekten bei der 1. Variante?

 

Er sich selber

Es geht nicht um den Überwacher des Überwachers, der den Überwacher überwcht, sondern darum wes Brot der Überwacher ist und somit wes Lied er singt.

Natürlich gibt es gute GU/GÜ, deren Bauleitung qualitativ mit der eines guten Architekten mithalten kann und es gibt Kollegen, da schämt sich noch der schlimmste Pizzabäckerbauleiter eines Bautrügers für dessen "Leistung"

Aber im Regelfall ist der Bauleiter des GU/GÜ auf der Seite seines Chefs vs. Bauherr und der Architekt auf der des Bauherren vs. BU.
Und zu allem Überfluß haben die Juristen noch die gesamtschuldnerische Haftung des Architekten erfunden.

Zu Verbänden mit 3 und mehr Buchstaben sag ich lieber nix.
Aber egal wer diese Markerkontrolle wie gut macht, es ist und bleibt eine gelegentliche Zustandskontrolle.
Die Abstände zwischen den Terminen erlauben schon mal dem einen oder anderen Mist, elegant zu verschwinden (Bewehrung von Betonteilen z.B.)
Und die Mängel, die dann auffallen sind in Folge des Baufortschritts oft nur mit erheblichem Aufwand behebbar.
Eine zeitnahe Kontrolle ist IMMER die bessere Alternative, aber natürlich erheblich teurer.

Ausserdem sollte man bei solchen Markerkontrollen auch auf die Haftung achten. Viele dieser Vereine begrenzen die Haftung auf die Honorarhöhe.
Ich habe schon einsturzgefährdete Dächer gesehen, da war auch so ein vereinter Bauüberwacher dran.
BU insolvent, Überwacher haftet mit 2T € und der Schaden ging in die 10Tde.

 

Wo oft ist ein Archi als Bauleiter bei einem EFH in der Regel vor Ort?!

 

ICH mindestens alle zwei Tage (ausser ich weiß, das keiner da ist)
Eher täglich.
Und bei wichtigen Sachen, wie WW betonieren sowieso.
Dem Maler muss man sicher nicht so oft auf die Finger schauen wie dem Trockenbauer beim Erstellen der Luftdichtheit.

Hängt natürlich auch an der Qualität der Firmen und deren Mitarbeiter.
Es gibt Firmen, da kann man mal einen Besuch auslassen und andere, da müsste man auf der Baustelle wohnen.