Planung der Wohnräume

Das stützt doch meine Beobachtungen/ Erfahrungen. Ihr habt die Entwürfe geliefert, der GÜ hats abgepinselt und mal gerechnet. Hört sich erstmal nicht so an, als hätte sich der GÜ für Euren Grundriss ein Bein ausgerissen. Warum auch, er kriegt es ja nicht bezahlt.

Neugierig wäre ich natürlich auf das Ergebnis. Aber lass Dich zu nichts drängen...

 

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.

Grundsätzlich tendiere ich dazu mich Bautz' Ansicht anzuschließen, da ein GU/ GÜ in der Tat sein Geld nicht mit guter Gestaltung verdient. Das genaue Gegenteil ist nämlich der Fall: Der GU/ GÜ verdient sein Geld mit der zeitnahen (flotten) Abwicklung einer Baumaßnahme. Ein langwieriges Entwerfen kostet Zeit = Geld. Oder anders: je wneiger Zeit er hier drauf verwendet, desto besser für ihn. Das ist auch nicht unehrenhaft, sondern völlig i.O., man muß es nur wissen.

Es gibt aber auch gänzlich andere GU/ GÜs. Ich selber kenne zumindest einen, der für seine Projekte ein renommiertes, junges, engagiertes Arch.-büro verpflichtet hat, mit wirklich sehr guten Gestaltungen. Ist aber auch für höhere Preise bekannt (er gewinnt also seine Aufträge nicht über die Zahl unten rechts), die natürlich auf der gründlichen Planung beruhen: Arch. will Geld verdienen; GU will Geld verdienen.

Die meisten GU/ GÜ - Planungen, die ich kenne, sind eher schlicht gestrickt, wohl alltagstauglich(!), also nicht eben "schlecht", aber eben auch "Massenware".

Der hier dargestellte Entwurf ist nun einer der ganz unmotivierten Sorte. Gibt es eben auch.

Grundsätzlich

ist dies wirklich der falsche Weg!

Natürlich kann ein BU einen Grundriss zeichnen. Wie man an den vielen eingestellten Grundrissen erkennt können das viele. Ob die Grundrisse dann funktionieren ist eine gänzlich andere Sache.

Und: Ein BU, der zur Erstellung seines Angebotes, bei dem es häufig auf die Zahl unten rechts ankommt, einen eigenen Entwurf unentgeltlich liefern muß kann gar nicht viel Hirnschmalz investieren. Man stelle sich vor er müßte zu jedem Angebot, das natürlich nicht in jedem Fall zum Auftrag führt, einen tolen Entwurf liefern...für umme...

Richtig wäre es (achtung: Architektensichtweise) m.E. einen Entwurf, der den finanziellen Rahmen natürlich berücksichtigt, nach Euren Bedürfnissen fertigen zu lassen und mit diesem dann entweder weiter zu machen (mit Arch.) oder auf dessen Grundlage sich von GUs die Ausführung des Baus anbieten zu lassen.

Damit hättest Du die Gewähr, daß der Entwurf Euren Wünschen und Bedürfnissen individuelle Rechnung trägt und die dann eingehenden Angebote wären zumindest größtenteils vergleichbar, da sie alle von der selben planerischen Grundlage ausgehen (sollten).

Grüße

Thomas

 

ich kauf mir meine semmeln in der autowerkstatt,
wurscht und käs hol ich mir beim bäcker und
ölwechsel macht der metzger ..

.............alles wird gut

 

hat aber den unstrittigen vorteil , dass er nach der unterschrift (zum kauf von etwas absolut nicht deffiniertem) ganz einfach und nachvollziehbar durch nr.3 zweite schublade rechts ersetzt werden kann ,(welche schon fertigkalkuliert ist mit allem drum und dran und wahscheinlich schon 4x praxiserprobt... ) und bauherr ist auch noch angenehm überrascht , über die vielen positiven veränderungen , die ihn so gaaaarnichts gekostet haben .. ( )

 

naja, so einfach ist das nicht
das spielchen mit den schubladen gibts tatsächlich - aber was, wenn auch die 4. oder 5.
schublade nix passendes bereithält?
bei uns heisst das "da war a glernter a depp, wenns a jeder kannt"

 

Oder aber ne Kelle Speiß in die Fre***... Maurer sollen ja aus anderen Holz geschnitzt sein als Schlipsträger. Aber vielleicht darf der Maurer auch beim Architekten nen paar Striche ziehen.. das bringt Respekt

 

ich hab noch nie erlebt, dass ein architekt ne kelle speiß
in die fresse bekommt.

ich persönlich kenne auch keinen architekten, der mit
schlips auf der baustelle herumspaziert.

sollten architekten mit schlips auf der baustelle herumspazieren,
dann vielleicht für die presse.

auf was für klischeebaustellen arbeitest du denn so, igel????

 

passt irgendwie ja auch schlecht zum schwarzen Rollkragenpulli

 

...wobei diese bei dem Wetter gar nicht verkehrt sind. Ansonsten aber ist es eher "out" im schwarzen Rolli daherzukommen, da man das gerade mit einem Arch verbindet...quasi eine Uniform.

 

Bei uns waren ja zwei und beiden trugen natürlich den obligatorischen Rolli!

 

selbst als kind schon, habe ich rollkragenpullover gehasst!

bin ich nun ein schlechter artichtekt?

 

Auf keiner. Ich hab die Situation vom letzten Sommer vor Augen wie drei Architekten im Anzug und Zwirn im S8 fuhrfuhren und mit Händen in den Taschen über die Baustelle schlenderten. Hätte bei 30° im Schatten da noch einer gesagt "komm ich zeig dir mal wie man die Steine richtig setzt" könnte ich mir die Situation mit der Keller sehr gut vorstellen

 

mal davon ab,

ob diese herren in anzug und zwirn mit S8,
architekten waren oder doch die projektetentwickler/investoren
mit (vielleicht) dem leitenden architekten, der sich zu diesem anlass
in schale geworfen hat,

möchte ich deine klischeevorstellungen nicht weiter stören...

 

Hmm... bei einer privaten Villa schwer vorstellbar.. Des Weiteren ist natürlich bekannt das es drei Archis waren, sonst würde ich so eine Behauptung nicht aufstellen.

Darum ging es auch gar nicht. Was mir fehlte war der Respekt vor der Arbeit des Maurers. Es ist in jeder Branche so das nicht irgendwer daherkommen sollte und einem Fachmann mal eben seine Arbeit erklärt.

 

Man muß dem Maurer ja nicht seine Arbeit erklären. Nach meinem Verständnis ging es darum, einen bestimmten Verband zu demonstrieren und dabei kommt es ganz gut, wenn nicht immer nur Stift und Papier benutzt werden.

Zur Kleiderordnung halte ich es mit dem alten Fritz.

Ich selbst krieche im schwarzen Anzug, aber ohne Schlips, durch Lüftungskanäle und in Sprinklertanks herum. Staub lässt sich abbürsten und man ist immer für alle Eventualitäten gewappnet. Von den vielen Taschen ganz zu schweigen...