Bauamt die geben sich Mühe....

Ich hab das ganze abgekürzt, den Bauantrag 3x ausgedruckt, 2 Exemplare mit Thermobindung versehen, bei meinen neuen Nachbarn geklingelt, einen Termin für ein Gespräch vereinbart, im Gespräch meine Änderung (hier Traufhöhe) erklärt, die Nachbarn haben auf den Bauzeichnungen und einem Formblatt unterschrieben und eingewilligt, ein Exemplar blieb bei den Nachbarn, eins bei mir und eins ging zum Bauamt.

Hat die Bearbeitung des Bauantrags um ca. 2-3 Wochen verkürzt, war kostengünstig (Bauamt mein wenn diese die Nachbarn angeschrieben hätten wäre es kostenpflichtig gewesen) und obendrein hab ich schon mal zu den Personen Kontakt aufgebaut die die nächsten Jahrzehnte neben mir wohnen werden.

So gehts auch!

 

jepp, so fängt gleichzeitig an, seine neuen Nachbarn kennenzulernen
outsourcing an das Bauamt ist dagegen

Gruß
Frank Martin

 

Solche Kommentare liebe ich.
Ich arbeite selber in einer Behörde und weiß wie es dort zugeht. Die Zeiten, als die Beamten ihre Arbeitszeit mit Kaffeetrinken verbracht haben sind schon lange vorbei. Ständige Rechtsänderungen und permanenter Personalabbau führen eben dazu, daß der Bürger u. U. mit längeren Bearbeitungszeiten rechnen muß.
Allzugerne würde ich mir mal bei Dir hinter die Fassade schauen. Ich möchte nicht wissen, ob Du Deinen bürgerlichen Verpflichtungen immer so sorgfältig hinterher kommst.
Ich selber arbeite bei der Finanzverwaltung. Mehr als 60 % der Steuererklärungen werden erst deutlich nach dem gesetzlichen Abgabetermin eingereicht - die meisten davon nach Versand von Abgabeerinnerungen und Zwangsgeldandrohung. Oftmals wird dazu noch mehrfach um Fristverlängerung gebeten. Wenn dann die Steuererklärung gegen Ende des Jahres eingeht, kommt bereits nach 2 Wochen der Anruf, wann denn endlich mit Ergehen des Bescheids zu rechnen ist, denn man muß diesen ja schließlich sonstirgendwo vorlegen oder man braucht ganz dringend das Geld zum Kauf von Heizöl.
Und anschließend kommt dann ein Beitrag ins Netz, indem man eben mal pauschal über die Beamten herzieht ...

Gruß

 

...ich verstehe es nicht:

Der Planer weiß wenig ("...kein Lageplan nötig...") und vergißt vieles (Nachbarunterscriften sind notwendig....wenn B-Plan Abweichng immer!)...und nun ist das bauamt schuld.

Muß man das verstehen?

Ich sage: Muß man nicht!

Thomas

 

Ich danke Dir!
Leider gibt es viel zu viele von Deiner Sorte, die den Arsch nicht in die Gänge kriegen, Dinge versäumen und bis zur letzten Minute abwarten und dann aber schön fleissig über die anderen schimpfen.
Abgesehen davon, daß solche Chaoten es den Behörden wirklich unnötig schwer machen, finde ich noch viel schlimmer, dass gewissenhafte Bürger dadurch auch längere Bearbeitungszeiten hinnehmen müssen.
So einen Käse überhaupt in ein Forum zu setzen

Gruß

 

das hiesige bauamt ist auch eines der übelsten sorte.
hab ich, und nicht nur ich, meine erfahrungen mit gemacht. auch befreundete archis und ingenieure. von daher kann ich das entfremden des threaderstellers durchaus nachvollziehen. welche nachforderungen da teilweise gestellt wurden um den termin zu verzögern, muß man als schikanös bezeichnen. ebenso, daß der ******* von bearbeiter meiner freundin aufs knie gefasst hat.

der knaller war allerdings, daß die grundbücher nicht korrekt waren und wir uns unterschriften von einem nachbarn geholt haben, der eigentlich nur wegerecht hat und der eigentliche eigentümer, rein behördlich, außen vor blieb

 

Und die Bauverwaltung hätte wissen müssen, dass die Grundbücher, die beim Amtsgericht geführt werden, fehlerhaft sind?

@ livestrong:

Manch anderes Bauamt hätte dir den Antrag längst abgelehnt, wenn nach 8 Wochen noch kein vollständiger Bauantrag vorliegt. Erwartest du, dass jedes Mal eine Teilprüfung vorgenommen wird, wenn eines deiner Fragmente eingeht.

Ich weiß nicht, ob das Lu stimmt und ob Stadt oder Kreis ist. Beim Kreis gab es in letzter Zeit krankheitsbedingte Ausfälle. Mein Bauantrag ging donnerstags zur unteren Baubehörde (KV LU), nachdem der Bauausschuss zugestimmt hatte, bereits am Dienstag war der Antrag "oline" als genehmigt registriert.

Man darf nur nicht erwarten, dass einem die Kollegen den Arsch hinter her tragen, wenn man einen schlechten Planer hat und selbst nichts auf die Reihe bekommt. Wenn es personell eng ist, genehmigt man lieber drei ordentliche Bauanträge als einem Chaoten hinter her zu laufen.

 

meine erwartungshaltung spiegelt sich lediglich in der erwartungshaltung meines gegenübers wieder. und dieses amt, wer für den fehler nun verantwortlich ist ist mir dabei vollkommen wurscht, konnte nunmal leider gottes seinen eigenen "ansprüchen" nicht annähernd das wasser reichen.

 

verunglimpfung? wie kommste drauf? pauschalisierung? bitte?

ich hab vom hiesigen bauamt geschrieben. von fakten berichtet. kann ich nicht belegen, klar. brauch und will ich auch nicht. punkt.

und wenn ich für eine zweifelhafte leistung, die ich nicht freiwillig in anspruch nehme mein sauer verdientes geld löhnen muß, nehm ich mir das recht raus zu meckern.

(ich kenne auch menschliche, zuvorkommende beamte. ausnahmsweise )