Bauvorfinanzierung machbar?

Diskutiere Bauvorfinanzierung machbar? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Ich hatte oben schon gerechnet: bei deinen 1744euro gehen aber noch so ein paar kleinigkeiten runter. mobilität (auto?), diverse...

  1. #21 Unregistrierter, 02.11.2013
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    bei deinen 1744euro gehen aber noch so ein paar kleinigkeiten runter.
    mobilität (auto?), diverse versicherungen, die monatlichen nebenkosten usw.

    (hatte ein anderer oben schon irgendwo gerechnet)

    und das halte ich dann doch für recht eng.

    wobei auch hier die ansprüche verschieden sein mögen.

    "nicht machbar" habe ich nie gesagt, mir ist es aber zu eng und daher halte ich das für ne nummer zu groß.
    in meinem umfeld haben leute mit vergleichbarem einkommen eine doppelhaushälfte. größenordnung um die 250-280tsd inklusivem allem.
     
  2. #22 Informatikfuzzi, 02.11.2013
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    Ja nach Ort im Großraum Frankfurt (siehe 1. Posting im Thread) reicht das gerade so für ein Reihenmittelhaus. In Frankfurt selbst ist ein Neubau Reihenhaus mittlerweile kaum noch für unter 500.000 € zu haben. Vor 2 Jahren gab es dafür noch ein freistehendes Einfamilienhaus!

    Von daher wundere ich mich sehr wie der Thread-Ersteller für 350.000 € Grundstück kaufen und Haus bauen will.
     
  3. R.B.

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    Na und? Diese Kosten hat man immer, egal ob Eigenheim oder Miete, und sie sind in den Pauschalen der Banken auch enthalten. Kein Mensch braucht 1.744,- € nur zum Essen oder für ein paar Klamotten.

    Ich empfehle grundsätzlich die Führung eines Haushaltsbuchs, das über mehrere Jahre geführt werden sollte, min. über ein komplettes Jahr, damit man auch jährliche Einmalkosten erfasst. Dann kann man auch leicht erkenne, wo man evtl. sparen könnte, und wo sich Veränderungen durch das eigene Haus ergeben.
    So müssen beispielsweise die Heizkosten nicht höher sein, weil das "neue Haus" einen besseren Dämmstandard aufweist, und weil man als alleiniger Bewohner die Heizkosten viel besser beeinflussen kann, als in einer Mietwohnung.

    Dann sollte man auch einmal seine sonstigen Nebenkosten genauer unter die Lupe nehmen. Sind die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle zukünftig tatsächlich höher? Vielleicht liegt das eigene Haus ja näher an der Arbeitsstelle.

    Und zum Thema "Versichrungen", da kann ich sowieso jedem nur empfehlen, diese regelmäßig zu überprüfen. Man glaubt gar nicht gegen was sich die Leute alles versichern, und wieviele unsinnige Verträge da im Schrank schlummern. Stattdessen werden neue Risiken gerne mal vergessen. d.h. Man hat zwar einen Berg Versicherungen, und einen Berg monatliche Kosten, aber letztendlich keinen Nutzen.

    Ich kann meine monatlichen Kosten auch nicht auf jeden Anderen übertragen, und diese als Referenz heranziehen. Wenn ich das machen würde, dürfte ich hier niemandem zu einem Hauskauf raten.

    Fakt ist, und dabei bleibe ich, mit 1.744,- € /Monat für die Lebenshaltung kann man mit 2 Erw. und 1 Kind problemlos über die Runden kommen. Damit hat man jeden Monat mehr in der Kasse als Viele die auch eine Familie ernähren müssen und in einer Mietwohnung leben.

    Gruß
    Ralf
     
  4. mala

    mala

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  5. #25 Unregistrierter, 02.11.2013
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    das ist alles richtig.
    ich gebe nur zu bedenken das hier zu wenig bekannt ist um es "blind" als "das geht" zu bezeichnen.
    spätestens wenn eine autofinanzierung noch anhängig ist oder der arbeitsweg massive kilometer mit sich bringt, sieht die sache schon anders aus.
    klar braucht kein mensch mehr als 1700 flocken zum futtern :)

    bei versicherungen haste auch recht, aber auch hier, wie oft im leben, kommt es darauf an. ich habe in meiner familie fälle angetrofen, da fiel mir nichts mehr zu ein.
    hausrat braucht kein mensch, privathaftpflicht ist auch über, wohngebäude ja leider durch die bank vorgeschrieben, aber dafür konnte man die unfallversicherung kündigen.
    einsparung im jahr 250euro....risiko: sollte man, insbesondere im blick auf die haftpflicht, nicht drüber sprechen.
    viele halten beispielsweise eine BU versicherung für unnötig, fakt ist aber: ohne ist fahrlässig. wer eine familie zu versorgen hat: doppelt drüber nachdenken
    ebenso halte ich (gibt sicherlich andere meinungen) eine private altersvorsorge zusätzlich zum eigenheim für zwingend notwendig.
    und wenn man hier nur rücklagen für später anfallende instandhaltung und reparatur drunter sehen mag.

    das ist alles sehr individuell und nie pauschal zu sehen.
    grundsätzlich gibt es knappere finanzierungen und auch hier im forum waren schon weit fragwürdigere fälle unterwegs.
    ich bin nur konservativ und warne vor kosten, die man im anfangsfreudentaumel schnell mal "klein" rechnet.

    das hat auch einen grund:
    bin übelst auf die nase gefallen und habe eine tolle bauunternehmerinsolvenz hinter mir wo ich, TROTZ WASSERDICHTER VERTRÄGE, am ende 60 mille nachlegen musste.
    (trotz eindeutiger vertragslage hat mir mein anwalt ganz klar von einer klage abgeraten. DIES WAR AUCH GUT SO. ein anderer bauherr wollte auf sein vertragliches recht pochen und hat geklagt. er hat GEWONNEN. einen wertlosen urteilszettel auf dem steht: sie haben gewonnen. der bauunternehmer (GmbH) ist insolvent, keine masse mehr da. der preis für den zettel: knappe 9 mille verfahrenskosten die ihm nun ebenso keiner ersetzt)

    hätte ich damals so eng kalkuliert wäre ich heute in der privatinsolvenz. banken sind nicht nett...die verdienen geld.
    ich durfte mir, neben den kalkulierten raten, mal eben 60 mille als volltilger auf 10 jahre zu schlanken 6% zinsen ans bein nageln.
    option 2: keine, erstrangig im grundbuch, keine andere bank wollte zweitrangig 60 mille nachschießen. (doch, eine: zu 8% zinsen...)
    das sind dann mal eben 500euro monatlich zusätzlich auf 10 jahre.
    klar kann man in 10 jahren feiern, weil man massiv viel getilgt hat, meine finanzierung verlängert sich auch nicht...ABER: die 500euro monatlich muss man auch erstmal auf der pfanne haben.

    sicherlich worst case und keinem zu gönnen, aber wohl auch verständlich das jemand der sowas erlebt hat ein wenig sensibilisiert ist ;)
     
  6. R.B.

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    Das ganze Leben ist ein Risiko. Wer immer auf Nummer sicher gehen will, darf niemals ein Haus bauen, niemals irgendwo zur Arbeit gehen, erst Recht nicht Auto fahren......und muss dann doch verhungern.

    Es kann immer etwas schief gehen, allgemeines Lebensrisiko.

    Mit einem Hausbau oder -kauf verändert sich automatisch die Lebensweise. Wer da nicht gewillt ist auch Einschränkungen in Kauf zu nehmen, der darf niemals ein Haus bauen.

    Wichtig bei einer Finanzierung ist, dass diese nicht zu sehr auf Kante genäht wird. Bestimmte Risiken lassen sich zudem versichern, tja, und der Rest, da hilft wohl nur Glück oder beten.
     
  7. #27 wordi123, 03.11.2013
    wordi123

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    Heutzutage musst du doch alles Versichern:

    - Die Bauleistungsversicherung deckt nicht absehbare Sachschäden am Bau ab. Darunter fallen Dacheinstürze oder Überflutungen nach Wolkenbrüchen und Stürmen ebenso wie Vandalismus.
    - Die Bauherren-Haftpflichtversicherung springt ein, wenn Dritte auf der Baustelle zu Schaden kommen, beispielsweise wenn Kinder trotz Absperrungen auf dem Rohbau spielen und sich verletzen. Abgesichert sind jedoch nicht freiwillige Bauhelfer. Wer mit Freunden und Verwandten in Eigenleistung am Bau arbeitet, sollte unbedingt eine Bauhelfer-Versicherung abschließen.
    - Die Wohngebäude-Versicherung greift in der Regel bei Schäden, die durch Brand, Explosion, Frost, Rohrbrüche, Sturm oder Hagel entstehen.

    - Zusätzlich ist für das fertige Haus auch eine Grundstücksbesitzer-Haftpflicht sinnvoll, um den Hausherrn vor hohen Forderungen zu schützen, wenn ein Fußgänger vor der Tür stürzt oder ein Ziegel vom Dach rutscht und jemanden verletzt.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Müssen muss man nicht, es gibt aber wichtige Dinge die man versichern sollte.


    Es herrscht auch viel Unsicherheit oder Unwissen, wie in folgendem Fall:

    Überlicherweise sind diese Fälle bei Eigennutzung eines privaten EFH in der sowieso vorhandenen privaten Haftpflicht enthalten. Eine Haus-/Grundbesitzer Haftpflicht ist somit entbehrlich. Wird das eigene Objekt vermietet, dann sieht das wieder anders aus.

    Ein weiteres Beispiel wäre die Hausratversicherung. Hier wird oft die falsche Versicherungssumme gewählt, oder die Leute wissen gar nicht, wie viel/wenig ihr Hausrat überhaupt "wert" ist, denn die Versicherung ersetzt nur den Wiederbeschaffungswert. Welchen Wiederbeschaffungswert hat beispielsweise eine Wohnzimmereinrichtung die x Jahre auf dem Buckel hat? oder der alte PC?
    So Sachen wie die Einbauküche sind sowieso normalerweise ausgeschlossen, da diese fester Bestandteil des Gebäudes ist.

    Oder nehmen wir mal die allseits beliebten Lebensversicherungen. Welchen Sinn hat eine kapitalbildende LV die keine nennenswerte Verzinsung erwirtschaftet? Oder die Risiko-LV wenn es (Bsp.: Single) niemanden gibt den man absichern müsste? Oder wenn es gar keine Risiken gibt, schlichtweg weil der Versicherte gar keine nennenswerten Verbindlichkeiten hat?

    Es gibt Versicherungen die wichtig und sinnvoll sind. Alles andere kann man erst beantworten, wenn man die Lebensumstände kennt. Dabei sollte man auch daran denken, dass sich diese mit der Zeit verändern. Ein Student braucht eine andere Absicherung als ein Familienvater mit einer jungen Familie und einem neu gebauten (und finanzierten) EFH. Ein Rentner der in seiner schon längst abbezahlten Immobilie lebt hat wiederum ganz andere Risiken die man absichern sollte.

    Gruß
    Ralf
     
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