50er Außenmauern und weiteres Energiekonzept

Dann nimm doch Einfachverglasung. Die ist bestimmt noch viel undichter als die zweifache...

 

Am undichtesten wäre natürlich der völlige Verzicht auf Glaseinsätze in den Fensterflügeln. Wäre auch am Günstigsten....sollte man mal drüber nachdenken. Man könnte sogar die Flügel weglassen und nur den Fensterstock einbauen. Oder gar keine Fenster einbauen und die Leibungen hübsch verputzen....Möglichkeiten ohne Ende. Ich würde mal den sShreiner fragen, was er so meint

 

Ich habe mal eine Frage: Wenn keiner zu Hause ist ... warum sollte man lüften? Es wird doch 'kaum' Feuchtigkeit erzeugt?

In der Regel reicht 2 mal am Tag stoßlüften. Überalle Fenster und türen auf und nach 5-8 min wieder schließen. Ein mal Morgens und Abends. Klar im Badezimmer muss nach jedem duschen gelüftet werden.

Bei Neubau muss natürlich deutlich mehr gelüftet werden, aber doch nur bis komplett trocken ist, also max ein Jahr.

Ich bin auch der meinung, dass man eigentlich eine Lüftungsanlage braucht, aber ich verstehe auch absolut wenn die meisten keine wollen.
In unserem Neubaugebiet hat vielleicht jeder 5 eine Lüftungsanlage. Schimmeln jetzt alle andere Häuse weg? wohl ka

 

Aber der Wärmeverlust ... und da kommen wir wieder zurück das die richtige Dreifachverglasung doch am undichtigsten sein könnte. Dreifachverglasung hat ja zwei Kammern, in der Zimmerinneren läßt man die Raumluf von Oben nach Unten strömen, wobei sie sich abkühlt. Unten geht sie statt wieder zurück in dem Raum dann nach Außen. Im Gegenzug läßt man die Außenluft unten in die äußere Kammer, läßt sie hochsteigen, sich im Kontakt mit der Mittelscheiben erwärmen und in die Raumluft eintreten. Deshalb Mittelscheibe so dünn wie möglich. Also in Summe undichte Dreifachverglasung mit WRG.

Nun DIY: weiß jetzt jeder genau, wo die Löcher in die Dreifachverglasung und in die Spacer zu bohren sind? Und nicht vergessen, das teure mitbezahlte und nun nutzlose Argon kontrolliert in einem Plastikbeutel auffangen ...

 

@Jan81
Während der Abwesenheit geben Planzen, Haustiere, Nasse Waschbecken/Wannen/Duschen, Aquarien, Spülmaschinen, Handtücher, Betten etc noch Feuchtigkeit ab.

 

Ob nun mechanisch oder über Druckdifferenzen, eine Mindestlüftung muß gemäß DIN 1946-6 Nutzerunabhängig erfolgen.
Hierzu ist für Neubauten oder Sanierungen ein Lüftungskonzept zu erstellen.

Da ich Fensterfalzlüfter bei einem Neubau nicht so ganz state-of-the-art finde, Empfehle ich meinen
Bauherrn grundsätzlich wenigstens eine zentrale Abluft mit dezentraler Nachströmung für eine Grundlüftung. Wenn gewünscht und finanzierbar auch eine KWL mir WRG.

 

Das heißt dann wohl übersetzt, dass das Beachten von Wirtschaftlichkeit während des Baus nicht mehr zeitgemäß ist? Dann bin ich gern "veraltet".

 

Warum sind Fensterfalzlüfter nicht "state of the art"? Zu günstig in Anschaffung und Betrieb? Ich weiß: Damit lässt sich am wenigsten Geld verdienen...

 

Wirtschaftlichkeit? Beim Bauen ist fast nix wirtschaftlich... Sind 180m² Wohnfläche wirtschaftlich? Sind 2 Garagen wirtschaftlich? Ist ein Keller Wirtschaftlich?

Ist eine tolle Küche für 15k wirtschaftlich? In einer gebrauchten Küche kann man auch super kochen.

Manche Dinge sind nicht betriebswirtschaftlich darstellbar aber unbezahlbar vom Gewinn...

 

... und bei E-Bay zu verticken...

 

Und das was der Putz, die Tapete etc. "gepuffert" haben doch auch - oder?

 

Formaldehyd, Weichemacher in Fussbodenbelägen, Kinderspielzeugen, Plastikgeschirren, Abbauproduckte von diversen Baustoffen und Lebensmitteln, die in der Küche rumstehen, in manchen Regionen Radon und nicht zu vergessen der Mief, der überall etwas länger drin sitzt ...

 

Ich hab keine Ahnung was das jetzt mit Luftfeuchtigkeit zu tun hat.... nur darauf bezog ich mich. Steh ich auf dem Schlauch?

 

Das alles soll/muß hinausgelüftet werden.
Zwar nicht, um Schaden am Gebäude zu vermeiden. Aber, um Schaden an den Bewohnern zu vermeiden...

 

naja, die Pupse von unserem Dackel sind völlig trocken und die will man trotzdem schnell los werden

 

Die EnEV schreibt, dass der hygienisch notwendige Luftwechsel einzuhalten ist. DAS beinhaltet die Abfuhr von Schadstoffen, die die Gesundheit der Bewohner gefährden, das beinhaltet einen Ausgleich des CO2, das beinhaltet ein behagliches Raumklima herzustellen, das beinhaltet klimatische Verhältnisse zu schaffen, die es unmöglich machen, dass durch Neubewohner im Raum gesundheitsgefährdente Zustände entstehen.

Da diese Forderungen (jetzt ohne nachzuschauen bereits seit über 10 Jahran in der EnEV und vorher bereits in der DIN 4108 verankert) durch eine manuelle Fensterlüftung NICHT erfüllbar sind, wurde diese aus der Norm verbannt. Zu recht.

 

Bin ich froh das ich ne KWL hab...

Aber wie konnte meine Schwester dann ohne bauen letztes Jahr, wenn es doch mit manueller Lüftung gar nicht geht?

 

Du verwechselst da gerade Wirtschaftlichkeit mit Ausstattung.

 

Verwechsel ICH das? Ich glaube nicht...