Potentialausgleich u. Kontaktkorrosion

Zur besseren Verständnis:
Das hängt u.a. damit zusammen wie " rein" ( z.B. Eisenanteil)der VA Stahl ist.

 

und was hat das jetzt mit dem falschen Schraubendreher zu tun, doch eher was mit der Sauberkeit nach der Montage.

Ok. Edelstahl muss damit es nicht oxidiert eine Schutzschicht aufbauen (Passivierung) dies geschieht in der Regel von ganz alleine, kann aber durch verschiedene äußere Einflüsse gestört werden. Sobald man also Edelstahl montiert hat ist es hilfreich die Edelstahlverbindung gründlich zu säubern. Egal mit welchem Werkzeug man gearbeitet hat. Denn auch Stäube und Verschmutzungen aus der Luft können bei neuem oder beschädigten Edelstahloberflächen eine Passivierung und damit die Korrosionsbeständigkeit verhindern.

Denn in Edelstahl ist nach wie vor ein geringer Eisenanteil vorhanden je höherwertig der Edelstahl (z.B. wird bei Schiffen meißt 1.4401 genommen) desto korrosionsbeständiger ist der Edelstahl an sich.

 

Falsch !
Während der Montage ist darauf zu achten!
Weil es Situationen gibt die eine Überprüfung der Verbindungsstellen nicht mehr oder nur mit großem Aufwand ermöglichen!

Und da komme ich nochmal mit meinem Chemie-Silo oder von mir aus auch mit dem Edelstahlgeländer und dessen Befestigungskonsolen auf einem Wolkenkratzer in Dubai oder auf dem Balkon eines EFH.

Hier :Banderdungschelle aus V2A und eine Reinigung der Kontaktstellen sollte ein Lösungsvorschlag sein.
Zur Not noch Denso Binde verwenden und das sollte genügen.

 

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Und was sollen die Bilder aussagen ?
Frei verlegte Wasserleitung die zeitweise kondensatbelastet ist.

Kondensatbelastung tritt auf weil die erforderliche Dämmung (gefordert nach Norm schon seit über 30 Jahren) nicht vorhanden ist.
Eine korrekte Installation innerhalb eines Wohnhauses ist bestimmungsgemäß *trocken* ! (oder lies : so zu erstellen, dass keine nennenswerte Kondensatbelastung auftritt).

Alles andere ist Krampf³.

Um was soll jetzt die Debatte gehen ?
Um Materialkombinationen die in ner mangelhaften - da nicht gedämmten Installation - für sorgenfreie, dauerhafte und korrosionsbeständige Ausführung sorgt ?
Dann fängts schon mal mit dem Rohrleitungsmaterial an ... verzinktes Stahlrohr ist für Warmwasserleitungen nicht mehr zulässig und im Kaltwasserbereich unter Korrosionsschutzaspekten nur mit deutlichen Einschränkungen verwendbar. Auf Grund des hohen Montagezeitsaufwands kann man davon ausgehen : *Heute* in einem Neubau absolut daneben oder auf deutsch : Tot.

Was bleibt dann noch im Bereich der metallenen Rohrleitungen ? Kupfer und Edelstahl ....
Beide Werkstoffe deutlich unempfindlicher bei Kondensatanfall was die Aussenkorrosion angeht.

Wenn dann noch ne Erdungsschelle aus V4A anstelle dem empfindlicheren V2A verwendet wird ...
und sich dann noch eine korrekte Rohrleitungsdämmung ins Bauvorhaben verirrt ...

dann stellen sich die ganzen Materialfragen zur Kaschierung irgendwelchen Gekrampfes ganz einfach nicht.

Wird die Installation *korrekt* ausgeführt tritt auf Grund der innerhalb eines Wohngebäudes auftretenden Umgebungsbedingungen nirgends Korrosion durch Kondensat auf, da die Rohrleitungen ausreichend gegen Schwitzwasserbildung zu dämmen sind.

Fazit : Die ganzen Materialfragen stellen sich *innerhalb eines Wohngebäudes" nur wenn grenzwertige Dinge getrieben wurden.

Also lasst einfach mal die Kirche im Dorf

Gruß
Achim Kaiser

P.S.
Im Bestand : Ausblühungen abbürsten und Rohrleitung dämmen einschl. der Erdungsbänder und das Thema ist *wech*.

@ Jodler
Wohnhaus <> Industrieanlage, feuchtigkeitsbelastete Umgebung oder im Freien
Anforderungen nicht vergleichbar, ansonsten hilft ein Blick in die Normungen zum Schutz vor Aussenkorrosion.
Solche Anforderungen treiben den Preis ganz locker Faktor 2 bis 10 je nach Anforderungslevel ...
Will im Wohnhaus zu 99,9999985% keiner bezahlen

 

Oh, oh, oh.

Zwei Sachen, die mir auffallen:

1. Für jemanden, der hier gerade neu aufgeschlagen ist, hast du eine ganz schön große Klappe dem TE gegenüber. Das sieht man hier garnicht gerne. Ein bisschen mehr Respekt gegenüber den Ratsuchenden würde dir gut zu Gesicht stehen!

2. Ich arbeite seit 15 Jahren in der chemischen Industrie und begleite dort den Bau von Neuanlagen sowie die Revision von Altanlagen. Da sich dort 90% der Produktion im explosionsgefährdetem Bereich abspielt auch in enger Zusammenarbeit mit dem TÜV und der technischen Anlagensicherheit. Und die Jungs sind wirklich penibel was den Potentialausgleich angeht. Komischerweise hat dort noch nie jemand nach speziellem Werkzeug gefragt. Ich könnte dir auch Fotos von Anlagen zeigen, die 30 Jahre alt sind und von außen so viel Rost angesetzt haben, dass man denkt die Anlage bricht zusammen, wenn man sie mit dem Finger antippt. Und diese Anlagen haben immer wieder aufs neue ihre Betriebsgenehmigung bekommen. Um das ganze abzukürzen: Das was du hier sagst, ist Unsinn!

 

Na immerhin läßt er uns an seiner Ausbildung und Erfahrung teilhaben, so dass wie einordnen können worauf sich sein Wissen bezieht. "Angestellter"