Altbau Modernisierungskonzept

Diskutiere Altbau Modernisierungskonzept im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo Zusammen, wir sind kurz davor eine Immobilie zu kaufen, Notartermin in circa 3 Wochen. Das Haus ist aus 1903, und wurde 2000 saniert....

  1. phil81

    phil81

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    Hallo Zusammen,

    wir sind kurz davor eine Immobilie zu kaufen, Notartermin in circa 3 Wochen. Das Haus ist aus 1903, und wurde 2000 saniert. Dämmung wurde angebracht, Dach isoliert, Elektro, Sanitär, Kunstoffisofenster, Ölheizung usw. Es existieren auch 2 Kaminöfen die zur Zuheizung genutzt werden können. Einer davon im Wohnzimmer mit einem Schornstein der an der Hausaußenseite angebracht wurde.
    Der Energieausweis von Ende 2013 beziffert den Endenergiebedarf auf 223,9 kwh/m2, den Primärenergiebedarf auf 223,9 kWh/m2
    So schön so gut, wir sind momentan dabei ein Modernisierungskonzept zu erstellen, wobei der Fokus hier nicht auf Energieeffizienz sondern auf einer allgemeinen Modernisierung liegt. Wir werden ein weiteres Bad installieren, einen Wohnwintergarten (Nordseite) zur Erweiterung der Küche, circa 30qm bauen usw.
    Das Haus wird von einer 4 köpfigen Familie genutzt. 2 Erwachsene und 2 kleine Kinder (2 Jahre)

    1. Die Fenster werden wir nicht austauschen (sind noch ok), der Einbau von hochgedämmten Fenstern würde bedeuten, dass wir weitere Dämmmaßnahmen an der Außenfassade etc vornehmen müssten. Diese ist momentan noch sehr gut in Schuss.
    2. Die Ölheizung wurde vor kurzem vom Schornsteinfeger überprüft ist Baujahr 1999 und noch voll funktionsfähig. Ein Austausch wird erst dann erfolgen wenn sie den Geist aufgibt (circa 5-10 Jahre), die Ölpreise machen diese Entscheidung momentan relativ einfach. Im selben Zug soll dann auch das Heizungsystem grundsätzlich erneuert werden. Geplant ist eine Solarwärmeanlage kombiniert mit Wärmepumpe und PV-Strom. Zur Zeit sind in den Räumen normale Radiatoren verbaut. Das Geld für die Heizung wird zur Seite gelegt, circa 15.000 EUR, und ist somit sofort verfügbar wenn die Heizung den Geist aufgibt.
    3. Malerarbeiten / Tapezierarbeiten werden durchgeführt, die restliche Substanz des Hauses ist sehr gut, Dielenböden und Echtholzparkett aus 2000. Dies bleibt im Haus.


    Meine konkreten Fragen an Euch wären:

    - was ist von der Empfehlung des Energieberaters zu halten die Kellerdecke von unten mit Wärmedämm-Verbundsystem(WLS 035), circa 86 qm zu dämmen? Der Keller hat eine Raumhöhe von circa 2,30-2,50. Die Kellerdecke besteht aus Kappendecken. Ich habe zwar schon ein wenig gegoogelt aber habe keine Richtwerte für die Sanierung von einem Fachmann gefunden. Dann gibt es einige Beiträge aus denen hervorgeht, dass wenn man die Kellerdecke dämmt auch die Kelleraußenwände dämmen sollte. Das wäre allerdings ein Haufen Arbeit. Man müsste das Haus "ausgraben" etc.
    - Es existiert eine Scheune, das Dach ist mit Ziegeln eingedeckt die noch in Ordnung sind. Die Balkenkonstruktion wurde in 2000 verstärkt und von der Statik her geprüft, für eine Solaranlage ist sie geeignet. Das Satteldach hat eine Neigung von 50 Grad und Südausrichtung. Die Scheune selbst steht circa 50 Meter vom Wohnhaus entfernt. Solarthermie ist deshalb nicht so einfach, da die Kollektorflüssigkeit quer über das Grundstück transportiert werden müsste, denkbar wäre hier die Anbringung auf dem Wohnhaus (Südwest Ausrichtung) im Rahmen der Heizungserneuerung in 5-10 Jahren. Deshalb kommt für uns eher Photovoltaik in Frage.
    Unser Stromverbraucht liegt bei circa 5000 kwh pro Jahr, wir sind beide Berufstätig, wobei ich in der Regel 1 Tag von Zuhause aus arbeite. Bei 2 kleinen Kindern läuft der Trockner mindestens 5 mal die Woche, Waschmaschine mindestens 1 mal am Tag. Geschirrspüler, 2 Kühlschränke und Eistruhe sind auch vorhanden und werden entsprechend genutzt.
    Gemäß diversen Solarrechnern liegt die Globalstrahlung (PLZ 67xxx) bei uns bei circa 1143 kwh / qm, und bei einer Dachfläche von circa 70 qm wäre eine jährliche Stromproduktion von knapp 8000 kWh bei einer Nennleistung on 8,58 kWp möglich. Investitionskosten knapp 13.000 EUR. Ob wir die 30% Selbstverbrauch schaffen kann ich nicht sagen, im Zweifel würde ich für die Wirtschaftlichkeitsrechnung eher mal nicht davon ausgehen. Da meine Frau nur circa 20 km zur Arbeit hat wäre es eventuell interessant auf einen Elektrowagen umzusteigen wenn der Wagen den sie momentan nutzt (Baujahr 2008) den Geist aufgibt.

    Lange Rede kurzer Sinn, ist es aus Eurer Sicht sinnvoll das Photovoltaik Vorhaben jetzt schon umzusetzen (Kein Kredit notwendig), oder sollte man damit waren bis die Heizung den Geist aufgibt und das Ganze als Gesamtprojekt umzusetzen.

    Falls Ihr noch weitere Ideen habt freue ich mich ;)

    Viele Grüße

    Philipp
     
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