Elternbad Alternativer Grundriss gesucht

@Younis2005,
welche Wandstärke zum HWR angedacht war, weiß ich nicht. Wie ich den Plan verstehe, waren es 12,5 plus eine Vorwandinstallation von 20 cm. Bei dem geringen Platz würde ich alle Maße noch einmal überprüfen.

 

Hallo,

bist du im Nebenberuf Bademeister??
Mit gefühlt unendlichen Beiträgen versuchst du Younis2005 beizubringen, wie er zu saunieren hat.

@TE
Die Sauna ist dir anscheinend sehr wichtig ... also rein damit
Ich würde das Schlafzimmer ein paar cm schmäler machen und den HWR etwas verkleinern.


LG

 

Nö - nur gelegentlicher Saunagänger Als Besucher habe ich schon einige Saunaanlagen genutzt - und in "Glaskästen" bisweilen kalte Füße bekommen. Und zumindest ich gehe nicht in die Sauna, um partiell zu frieren... Dieses Problem konnte ich in den genannten Fällen durch saunieren im Liegen teils lösen, aber dieses Herangehen würde auf dieser Fläche bedeuten: Einpersonensauna. Gewollt?

Auch wieder nein - ich versuche lediglich zu hinterfragen, ob der Bauherr sich der Spezifika seines Vorhabens bewusst ist (ich zweifle ein wenig daran!) und ob eine Sauna diesen Typs mit seinen Saunavorlieben harmoniert - oder ob da der eigentliche (Saunier-)Wunsch des Bauherrn mit dem Projekt nahezu gar nicht zu verwirklichen ist. Was nützt dem Bauherrn seine Sauna, wenn sie nicht zu seinen Sauniergewohnheiten passt - aber dennoch permanent den Alltag (Zähneputzen, Duschen, Baden) massiv einschränkt?

Ohne die mit dem Gedanken "ich will eine Sauna" verknüpften Erwartungen zu kennen, kann man nur feststellen: Der Klotz ruiniert das Bad, führt zu einem beengten Bad. Tag für Tag. Auf Jahre.

 

Ziesel reitet hier im Forum aus meiner Sicht genau deshalb immer wieder auf den Saunen rum, weil es eben oft den Eindruck macht, als wären diese nicht besonders durchdacht.

Deswegen würde mich jetzt tatsächlich interessieren, wie Younis seine geplante Sauna denn nutzen möchte. Wie schaut beim ihm heute ein normaler Saunagang aus? Wieso ist euch die Nähe zum Schlafzimmer wichtiger als die zum Garten und zur Küche? Das solltest du mal kurz beschreiben. Sonst rufst du ähnliche Reaktionen hervor wie ein Grundriss, bei dem die Küche im Dachgeschoss und der Essplatz im EG ist. Es kann sinnvoll sein aber dazu muss man den Usecase kennen.

 

Wenn die Odysee doch eh im Garten endet, würde ich die Sauna auch im Garten stellen, aus Holz, uneinsehbar, davor "Gartenschlauchdusche" , Mantel an und ab auf die Wiese... Im Haus, anliegend an Wohnräume, hätte ich zu viele Bedenken wegen der vielen Hitze/Feuchtigkeit (was bei korrekter Ausführung wahrscheinlich kein Problem ist)

 

Wenn Dir die Sauna so wichtig ist, warum wurde sie nicht von Anfang an im Entwurf berücksichtigt? Mir stellt es sich so dar, dass diese Idee erst später entstanden ist und man nun krampfhaft versucht es durchzuboxen, koste es was es wolle. Die Sauna in dem kleinen Bad ist für mich ein Unsinn. Ich würde sie an der Garage anschließen, dann passt sie zum Gesamtbild und die Garage dann den Meter bis zur Kante EG-WC vorziehen. Dann kannst du immer noch im Haus bleiben. OK, die Garage wird etwas kürzer, aber es bleibt noch genug Platz für die Familienkarosse. Durchgang Garage-Garten gibts auch keinen mehr, aber dafür habt ihr ja den Raum auf der anderen Seite vom Haus.

 

Klar. Wieviel Kompromiss bist du bereit, für eine halbe Million Euro oder mehr einzugehen - wenn du dir sicher sein kannst, mit ungefähr demselben Budget eine viel weniger kompromissbehaftete Lösung zu finden?

Das schöne an der beengten Studentenbude: Man hat die Perspektive, nach wenigen Jahren wieder da raus zu kommen... Das eigene Haus ist demgegenüber oft "lebenslänglich" - insbesondere, wenn es so vermurkst ist, dass es unverkäuflich ist.

Exakt. Eine durchdachte und funktionale Sauna ist eine tolle Sache. Aber sehr deutlich unter 20m² für den Wellnessbereich (Sauna, Dusche, Ruhebereich) mit unmittelbar angrenzendem Außenzugang (Garten, Dachterrasse,...) halte ich für problematisch - mit einer extrem starken Wahrscheinlichkeit, dass das ganze maximal ein bis zweimal zum Ausprobieren genutzt wird. Und dann kommt die bittere Erkenntnis "Das ist Mist". Und dann stehen 10k€ Invest mitten im Weg. Irgendwie schade...

Wie wär's dann, der Dame einfach mal (kostenlos) gründlich den Kopf zu waschen? Vielleicht wäre es ratsam, erstmal auszuprobieren, ob sie das saunieren überhaupt verträgt - und wenn ja, wie... Ist ja schön, wenn sie sich/ihr euch das in euren Träumen toll ausmalt. Aber vielleicht wäre es ratsam, die Träume mal mit der Realität zu vergleichen. Macht halt mal ein Wochenende Urlaub, weit weit weg wo sie niemand kennt. Oder notfalls in England oder Amerika - ich hab mir sagen lassen, da sauniert man bekleidet. Möglicherweise würde sie sich das ja dort zutrauen. Sicher günstiger als eine extreme Fehlinvestition, die dann auch noch das Bad komplett ruiniert.

Also Hardcore. Naja, wie du meinst... Ist dein Kreislauf, nicht meiner. Schonmal über ein Hausnotrufsystem nachgedacht? So'n Knopf, wo man mit letzter Kraft draufhauen kann, damit alsbald der Rettungswagen eintrifft? Kostet vergleichsweise wenig, nimmt auch nicht viel Platz weg - aber ich könnte mir vorstellen, dass ihr den bei dieser Vorgehensweise brauchen werdet. Der untrainierte Kreislauf könnte auf dieses Prozedere ggf. schnell mit einem Kollaps reagieren.

Falsch saunieren gefährdet eure Gesundheit!

Ach, jetzt will der Herr, der kürzlich noch ein Freund kurzer Wege war ("sonst nutzt man es doch eh nicht") doch wieder quer durch Haus und Garten spazieren... Kleiner Tip: Verbanne das "irgendwo" aus deinem Wortschatz. Das Unbestimmte ist das, was später nicht funktioniert und dir Probleme bereitet. Schaffe Gewissheit! Wo ist der zur Sauna zugehörige Ruhebereich? Irgendwas solltest du da schon vorsehen, wo du dich - zwischen saunieren und Duschen - ein paar Minuten aufhalten kannst. Möglichst in leichter Bewegung, auf und ab gehend. Für relativ wichtig halte ich weiterhin eine Sitz- oder/und Liegegelegenheit sehr dicht an Dusche und Sauna. Und mit sehr dicht meine ich: so, dass man es, sollte man vom Schwindel übermannt werden, noch dahin schafft. Im nur um einige Ecken herum erreichbaren Nachbarraum ist zu weit weg - und du bezahlst diese Distanz im Zweifel mit einer Gehirnerschütterung oder einem Genickbruch, wenn du statt dich ungefähr sofort zu setzen mit dem Schädel auf den Badewannenrand aufschlägst.

 

auf die sauna freuen sich die weberknechte, als neue behausung.
nach erster euphorie wird sie nicht mehr genutzt, meine meinung.

aber das badezimmer ist auf dauer verhunzt.

 

Wie haben bislang nur in Ferienhäusern eine eigene Sauna gehabt, gehen aber regelmäßig in eine öffentliche Sauna. Hier mal der für uns übliche Ablauf: Ausziehen, duschen, Sauna mit Aufriss. Dann an die frische Luft, duschen, ausruhen. Dazu gehört dann in der Regel auch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Und dann geht das ganze von vorne los. Ich würde also schauen, dass die Sauna eine möglichst direkte Verbindung zum Garten, einer (Außen-) Dusche und der Küche hat. Außerdem sollte es bei der Sauna außen und innen einen Liegestuhl und eine bequeme Sitzgelegenheit geben, die auch mal etwas Schweiß und Wasser abkönnen. Ihr müsst ja nicht gleich in die USA fliegen aber ihr solltet meiner Meinung nach schon testen, ob die geplante Sauna zu euch passt.

 

Was darf ich mir darunter vorstellen?

 

Argh, wer schreiben kann ist klar im Vorteil. "Aufguss" natürlich...

 

Auch wenn ich Ziesels gesundheitliche Bedenken zum Saunieren mit meinem medizinischen Laienwissen nicht teilen kann, so möchte ich ihn aus meiner Erfahrung als Saunagänger und -planer in jeglicher anderer Hinsicht voll unterstützen:

- Saunen unter 3 m2 Grundfläche sind schon für Paare kaum angenehm zu nutzen, eigentlich nur für Einzelpersonen, es können nämlich nicht zwei Personen gleichzeitig auf der obersten Bank liegen
- Glasflächen sind in kleinen Saunen außer an Türen thermisch unangenehm, meist sogar sehr, machen sich aber im ungeheizten Bad-Studio ganz toll
- die Bankanordnung kleiner Saunen sollten vor dem Bau ausprobiert werden
- heimische Saunen sollten einen sehr kurzen Weg zum Außenraum und einen kurzen Weg zu einem Ruheraum mit Liegemöglichkeit haben - ideal mit feuchtigkeitsbeständigem Bodenbelag
- Saunen benötigen großzügige Ablagemöglichkeiten für Handtücher, Bademäntel etc.

 

Bademeister .... hatte ich doch recht

 

Na - nun gönnt Younis doch seine Sauna! Mein Vater (immerhin schon 84 Jahre alt!) hat seit fast 30 Jahren eine Sauna in einem kleinen Raum im 2. OG und nutzt sie regelmäßig. Er muss von dort erst durch einen anderen Raum, dann über den Flur ins Bad zur Dusche, wo er sich mit einem extra zu diesem Zweck installierten Kaltwasserschlauch duschen kann. Dann über den Flur ins Schlafzimmer und ggf. von dort auf den Balkon. Gut - es ist eine Holzsauna. Ich kenne jetzt auch nichts anderes. Aber rein von der Räumlichkeit her ist das alles sicher nicht ideal. Trotzdem liebt mein Vater seine Sauna. Er geht übrigens häufig nach dem saunieren ins EG, weil dort das Wohnzimmer ist, wo man sich am besten bequem entspannen kann.

 

jaja, Du hast natürlich recht: Jeder wie er mag!



(Mein einer Großvater ist als Kettenraucher übrigens damals noch sagenhafte 89 Jahre alt geworden - trotzdem würde ich meinen Kind nicht empfehlen mit dem Rauchen anzufangen und mein Vater hat auch schon Mitte Dreißig damit aufgehört.)

 

Nein, es geht um (d)ein Haus. Alles hängt zusammen. Es geht neben der Sauna auch um den HWR, das Badezimmer und damit de facto um den gesamten Elternbereich. Also um dein halbes OG.

Du willst "mal eben" einen zusätzlichen Raum in dein Haus einfügen. Und da passiert, was meistens passiert: Es passt nicht.

Womit dann wohl neben dem "Innen" auch das Außen entstellt wird. Ist die Dachterrasse denn statisch und baurechtlich möglich? Passt die Höhe des möglichen Dachterrassenbodens zur Höhe des Schlafzimmerbodens?

Bei neuen Anforderungen ist oftmals ein gänzlich neuer Entwurf die angemessene Vorgehensweise. Warum hältst du krampfhaft an diesem Entwurf fest, wenn du etwas willst, das damit nicht mehr so recht in Einklang zu bringen ist? Warum willst du rumstückeln, anstatt dir eine Lösung "aus einem Guß" anbieten zu lassen? Schonmal drüber nachgedacht, das Papier einfach zu zerknüllen und ein neues, leeres, weißes Blatt nebst Bleistift in die Hand zu nehmen? Wie hätte der Planer das Haus wohl geplant, wenn du von Anfang an eine Sauna auf dem Wunschzettel gehabt hättest?

Eine Sauna gönne ich ihm. Meinetwegen darf er sogar zwei oder drei Saunen haben. Mit Whirlpool und Südseestrand. Ich gönne ihm darüberhinaus sogar ein schönes und lebenswertes Zuhause, in welchem es sich bequem und komfortabel leben lässt. Aber ich habe auch kein Problem damit, wenn er sich täglich durch ein beengtes, finsteres Bad hindurchzwängen will. Ist halt nur schade um das Haus, am Anfang sah das so aus als hätte die Immobilie Potential, was halbwegs gutes zu werden...