Wieviel Abstand zwischen Garage und Haus, damit es nicht zu dunkel wird?

LBO NRW § 6

(1) Vor den Außenwänden von Gebäuden sind Abstandflächen von oberirdischen Gebäuden freizuhalten. Innerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche ist eine Abstandfläche nicht erforderlich gegenüber Grundstücksgrenzen,

a) gegenüber denen nach planungsrechtlichen Vorschriften ohne Grenzabstand oder mit geringerem Grenzabstand als nach den Absätzen 5 und 6 gebaut werden muss oder

b) gegenüber denen nach planungsrechtlichen Vorschriften ohne Grenzabstand gebaut werden darf, wenn gesichert ist, dass auf dem Nachbargrundstück ohne Grenzabstand gebaut wird.

 

Unfug. Du kennst anscheinend nur Blech- oder betondickenoptimierte Fertiggaragen. Für alle anderen trifft das nicht zu.

 

Die Bodentemperatur sorgt zumeist dafür, dass es zumindest bis zum Ende des Kernwinters immer etwas wärmer ist als die Aussentemperatur.

 

Na toll, mit Baulast kann man viel regeln. Ob der Nachbar der TE da mitspielt?

 

Jetzt definieren wir noch "etwas" wärmer und wir sehen, dass die Aussage von Norbert im Grundatz richtig war. Ob die RT nun 1 oder 2K höher liegt, wenn interessiert das?
Ich würde bei einer Garage nicht auf die Speichermasse hoffen. Bei meiner Garage hing schon das Eis an der Wand, 24 HBL Mauerwerk, Betondecke und Betonboden.

 

Und? Vielleicht waren es zur selben Zeit nachts draußen -15° und drinnen -2°.

 

Das Delta T wird wohl von mehreren Faktoren abhängen:
- Lüftung
- Größe der Garage
- Aufbau auf der Betongaragendecke (Kiesschichten, Gründach oder nur Abdichtung)
- Wandbildner
- Anbau oder freistehend
etc.

@ TE: PDF kann man hier auch einstellen.

 

Vielleicht war es Nachts auch dunkel, oder es schien die Sonne, ich weiß es nicht. Wir streiten/diskutieren hier über Kaisers Bart.
Wie hoch ist die spez. Wärmekapazität dieser Wand? Meine kommt auf max. 50Wh/m2K, wenn da die AT schnell fällt sind die paar Wh ruckzuck in der Umwelt und die RT folgt. Über den dicken Daumen gepeilt eine Verzögerung um die 4h, im Winter ist das gar nichts.
Wer baut heute eine Garage mit 50cm dicken Betonwänden? Da kommen doch eher Ziegel, PB o.ä. zum Einsatz, und das bisschen Ziegel oder PB taugt als Wärmespeicher so gut wie gar nichts. Hinzu kommt die Belüftung der Garage die ständig dafür sorgt, dass die Luft im Inneren "kalt" ist.

Ich bin mit Sicherheit kein Freund von Blechgaragen, meine haben alle massive Mauern, aber Wäremspeicherung war noch nie ein Thema.

 

Eine massiv gebaute Garage taugt definitiv dazu, die Temperaturschwankungen im Laufe eines Tages mehr oder weniger abzumildern. In meiner gemauerten Garage sind innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2 K Temperaturänderung vorhanden.

Zugegebenermaßen ist der U-Wert < 0,6 und damit besser als einige Bestandsbauten.

 

@Ralf

Was ziehst du dich jetzt eigentlich nur an der Wärmespeicherung hoch?

 

Die urspüngliche Aussage war doch, dass die RT in einer Garage nahe der AT liegt, auch im Vergleich mit der Blechgarage. Das wurde dann bestritten. Das würde aber bedeuten, dass bei einer Garage ja irgendwo her Wärmeenergie kommen muss. Die kann ja nur aus den umgebenden Bauteilen kommen, und somit nur aus der in diesen Bauteilen gespeicherten Wärme. Ich kann ja nicht den PKW als ständige Wärmequelle ansetzen, denn der wird nicht zwangsweise täglich genutzt, und die Wärmemenge ist auch überschaubar.

Würde ich beispielsweise unterstellen, dass eine gemauerte Garage im Winter frostfrei bleibt, dann müsste ich doch erklären, woher die Energie dafür kommen soll.

 

Eine Garage sorgt zumindest für eine Dämpfung der Temperaturen. Bei tagsüber +15 °C und nachts -5 °C wird sich eine Temperatur von ca. +5 °C +/- X einstellen. Bei einer Blechgarage wird X fast 10 K betragen, während es bei (m)einer gemauerten Garage < 1 K sein kann.

Durch nicht gedämmten Boden der Garage hat man auch noch eine hohe Speicherkapazität, die dafür sorgen kann, dass eine Garage lange frostfrei bleiben kann. Eine Garantie kann man sicher nicht geben. Aber ich lagere in der Garage problemlos alkoholfreie Getränke.

 

Eine Temperaturdämpfung bei Schwankungen ist sicherlich gegeben, die darf man aber nicht überbewerten. Wie gesagt, mir sind schon Wasserrohre in der (massiven) Garage geplatzt. Dafür brauchte es nur mal ein paar richtig kalte Tage, das war damals zwischen Weihnachten und Neujahr wenn ich mich richtig erinnere, Da ging zwar tagsüber die Temperatur wieder etwas nach oben, aber die Wände waren durch die langen dunklen Nächte durchgefroren. Schade, dass ich damals keinen Temperaturfühler in der Garage hatte, sonst hätte ich die Verzögerung genauer bestimmen können.

Dann zirkuliert ja ständig kalte Luft durch die Garage, denn sonst läuft man Gefahr, dass man sich mit feucht-warmer Luft an den kalten Wänden noch Kondensat holt (ist mir auch schon einmal passiert) und danach gibt´s schwarze Flecken.

 

Ist halt so. Und? Je nach Konstruktion reicht das, um ein paar Stunden 10° und mehr Delta zu überbrücken.


Was soll man dazu noch schreiben? Es gibt wohl genug Leute, die ähnliche Erfahrungen wie mastehr gemacht haben. Das sollte als Nachweis genügen, dass die Temp. in der Garage nicht immer quasi der AT entspricht. Dafür reicht ja ein Gegenbeispiel.

 

Speicherung geht aber in beide Richtungen, wenn die Temperatur außen steigt bleiben die Wände vorerst kalt und folgen mit Verzögerung.
Aber auch dieser Effekt ist überschaubar.

Bei einer Garage, unbeheizt, belüftet, ist die Raumtemperatur völlig schnuppe. Es ist und bleibt schließlich nur eine Garage. Meinem Auto ist es egal ob es da jetzt +10°C oder -10°C hat.