Grundriss EFH

Der verlinkte Grundriss hat m.E. einen ganz anderen Anspruch/Zweck als ein EFH, halt die Sache mit den Äpfeln und den Birnen ...

lg Nancy

 

Aber Nancy, musste doch verstehen. Würde der schlaue Jurist das berücksichtigen (und auch die Tatsache, dass die Balkone DORT sehr wohl eine nutzbare Grösse haben), dann könnte er doch nicht gegen mich stänkern.

Übrigens ist der verlinkte Entwurf aus einem EFH-Projekt abgeleitet.

 

@Ralf: jetz hab ichs gerafft;-)

Ansonsten kommt mir die Hütte monströs groß vor.
Das EG-Bad würde ich ggf. ansatzweise behindertengerecht vorsehen, der Platz ist ja da.

Wenn kein Keller und HWR 'eher als Partyraum gedacht', würde mir persönlich ein richtiger Abstellraum fehlen.
BTW, wo kommen die Hausanschlüsse strassenseitig rein und hin?

Überlegenswert auch, ob man HWR oder Garage eine Tür zum Garten verpasst, sonst muss man wegen jedem Schnulli durchs Haus oder das Riesentor bewegen.
Ist aber Geschmackssache.

lg Nancy

 

265 m² + 54 m² beheizte Nutzfläche?



Zusammen mit den Aussagen "ja, wir sind uns klar dass das groß ist" und "Garage keine Grenzbebauung" gehe ich jetzt einfach mal davon aus dass Geld wirklich keine Rolle spielt, weil wenn ich die (dem Bau angemessene) hochwertige Ausstattung rechne, wird es selbst wenns "preiswert" wird über ner halben Million liegen...

Folglich dürften dir die bereits bemängelten vielen Ecken aus energetischer Sicht ziemlich egal sein, optisch macht das ja auch was her, aber wie ebenfalls schon geschrieben kriegst du einige ziemlich verbaute Situationen, auch die Ecke im Raum über dem Wohn/Esszimmer ist nicht so der Hit m.E.

weitere Kritikpunkte:
- Unabhängig von den Stellmöglichkeiten an den Wänden finde ich den Essbereich (dem ich unterstelle direkt an die Küche angeschlossen zu sein) schlecht möblierbar, egal wie man da einen (sicherlich großen) Tisch hinstellt, es bleibt immer eine Ecke des Raums ungenutzt und "leer", entweder die Nische links oder die Ecke links oben.

- Wie sieht der Küchenplan aus? Arbeitsfläche in der Aussenwand im Anschluss an die Tür scheidet ja hoffentlich aus, weil du sonst die Tür aufmachst und gegen den Schrank läufst ^^
Eine Insellösung lässt wenig Raum aussenherum, der mit dringend notwendigen Schränken befüllt werden muss. Ein länglicher Inselblock, wie sie ja aktuell in Mode sind, lässt jeweils die gegenüberliegende Wand (oder wahlweise die Wand hinter der Insel) seltsam leer wirken, zumal die beiden gegenüberliegenden Wände einen Teil der wenigen Stellflächen bilden... ich kann mir das nicht so recht vorstellen, bitte erläutern

- Warum eigentlich keine Speis? Über 130m² im EG, und dann nichtmal 3,4 für einen Vorratsraum übrig? Kommt der Staubsauger (wahlweise der 10-Meter-Schlauch des Zentralstaubsaugers) in den HWR, und muss jedesmal von da angeschleppt werden wenn gesaugt wird?

- Das Gäste-WC wirkt für die üppigen übrigen Platzverhältnisse seltsam beengt, ist nur so ein Gefühl

- Die Tür ins EG-Bad öffnet falsch herum, aber das wird euch dann irgendwann auch mal noch der sagen, der den Eingabeplan macht. die Badewanne wär mir zu sehr in die Ecke gedrängt, ausser du willst ne Grotte machen

- Der Gang Richtung Garage ist im Vergleich zur Diele irgendwie eng, lang, sogar auf dem Plan schon zu finster usw...

-Garage/HWR geht gar nicht. Die Garage ist mit 5m zu kurz, weil du, wenn du deinen Panamera / Cayenne / Passat Variant / <bitte fügen Sie hier ihren Familienwagen ein> eingeparkt hast, nicht mehr ums Auto rumlaufen kannst...
Weiterhin hast du in der Gararge, die ja nicht mal an der Grenze steht, kein Licht, warum?
Weiter-weiterhin kannst du nur durch die Garage in den HWR, wenn in der Garage dann aber 2 Auto's, Fahrräder, Bobby Car, Gartenschlauch Grill und wasweißichnochalles stehen, dann wirds schnell mal eng werden....
Schlussendlich hat der HWR, obwohl ebenerdig, ebenfalls kein Fenster, warum, will deine Frau in ewiger Finsternis die Klamotten waschen?

Balkon OG: wie schon n paarmal gesagt sinnlos, aber ich vermute die Beweggründe sind einfach einen repräsentativen Eingangsbereich zu schaffen (deswegen vermutlich auch die Säulen), naja, wer's mag/braucht.

Bad OG verstehe ich nun gar nicht mehr, die halbe Welt schreit dass das Bad das neue Wohnzimmer ist, weg vom Waschraum mit Schlachthausatmosphäre und hin zum Wellnessbereich, und dann hat der Grundriss ein Bad, das kleiner als der HWR ist?
Ok, jeder hat andere Gewohnheiten und Schwerpunkte, aber meine Freundin glaube ich wird in Kürze wohl lieber in der Wanne liegen oder in der Sauna sitzen, als die Umdrehungszahl der Waschmaschine zu verifizieren...

just my 2 cents

 

hallo ralf,

tolles Entree (der, die, das Entree nach der Übernahme aus dem Frz?) in deinem Havelhaus.
Wenn wir uns nicht entschlossen hätten, in meinem Elternhaus umzubauen - das wäre ein Eingangsbereich nach meinem Geschmack. Den link anzugucken hat mir ein echtes Aha-Erlebnis beschert.

anja

 

...mal ganz unabhängig von Ecken und Kanten, Möblier(un)möglichkeiten, energetischer Situation, usw.: Die Qualität eines Entwurfes drückt sich nicht in den verbratenen Quadratmetern aus. Nach dem Motto "viel hilft viel"...im übertragenenen Sinne natürlich...also: Viele Quadratmeter ist gut (weil eben viel). Man sollte nie die Nutzung/ Nutzungsideen, die Proportionen, die Dimension aus dem Auge verlieren. Auch wenn dies möglicherweise finanziell egal ist (schön für Euch!). Ich durfte mal (wegen einer Bauschadensbegutachtung) einen Riesenbungalow "besichtigen". Wohnzimmer über 60 m², daran anschließend offener Essplatz (ca. 20 m²...+/-)...usw. bewohnt von einem Ehepaar. Ganz schrecklich. Man kam sich verloren vor. In einer Ecke stand noch ein Flügel, der den Raum zumindest etwas nutzte...ansonsten tote Flächen...Hallencharakter. Man wollte sich irgendwo in eine "Kuschelecke" zurückziehen, absolut unwohnlich...sicher aber ideal wenn ein großer Empfang (mind. 30 Personen..besser 40 oder mehr) ins haus stand. Da konnte man repräsentieren, konnte durch den Wohnbereich wandeln ohne mit anderen Gästen kollidieren zu müssen....

Ein guter Entwurf berücksichtigt die Bedürfnisse der Bewohner, die Proportionen, die Nutzungen usw. Da bei Euch Geld anscheinend eine eher untergeordnete Rolle spielt, kann ich nur dringend anregen sich eines fähigen Planers zu bedienen. Natürlich kostet der ein paar Euro (der kann es dann aber eben auch!), der würde aber die selbe Nutzung auf sicherlich mindestens 50 - 60 m² weniger unterbringen. Das spart dann schon mehr Geld ein, als der Kollege kosten würde....

Grüße und viel Erfolg

Thomas

 

kann dir nur zustimmen thomas - für viel geld bekommt man sicher was besseres hin. ach ja, da ich in schleimstimmung bin - wenn ich nochmal planen müsste, würde ich wohl zu dir kommen.
deine bisherigen handskizzen haben mich echt überzeugt

 

Danke für die Blumen

Und vor allem die Nutzbarkeit der vorhandenen Fläche(n).

Die vielen Ecken schinden zwar m², aber real fressen sie eher m², weil wirklich nutzbar eine eliptische Fläche von rd 30 m² ist, die Ihren Mittelpunkt da hat, wo im Plan die Beschriftung sitzt.
Alles ausserhalb der Elipse muss gebaut, gereinigt, geheizt werden, ohne Nutzen zu erbringen.
Sollte Geld wirklich in grösserer Menge vorhanden sein, dann macht mal folgendes Experiment:
In einer Halle mit Bauzäunen und Folien den Raum nachbauen und dann mit echten Möbeln möblieren - ihr werdet sehen, wie schwer das ist und was dann an Flächen sinnlos überbleibt. Entweder aussen, wenn die Möbel sinnvoll stehen oder innen, wenn die Möbel die Fläche ausnutzen wollen.

 

Warum muß denn ein sinnvoller und toller und guter Grundriß immer kleinere Räume haben? Warum muß jeder m² den man baut immer Nutzen bringen/nutzbar sein? Warum muß immer alles voll gestellt werden können mit Schränken,.... ?

Es gibt doch nichts schöneres als Platz zu haben, den Raum genießen zu können, nicht über all Schränke hinstellen zu müssen, die Großzügigkeit genießen zu können, ...

Vorallem dann, wenn's auch noch vom Geldbeutel erlaubt ist.

Mir gefällt an diesem Grundriß das Wohnzimmer MIT den vielen Ecken ganz besonders. Und dieser Raum ist super schön einzurichten, zu gestalten. Und den kann man richtig klasse genießen.

Und wer sich solch ein Haus leisten kann, der kann sich auch einen kuscheligen Bademantel leisten bzw. genug Heizen, um nicht zu bibbern, wenn ein anderer Mitbewohner grad in die Garage geht oder von dort kommt, wenn er aus dem Bad will.

In dieses Haus würde ich sofort einziehen und nicht mehr gehen.

Lieber Gruß - Gisela

 

Du scheinst meinen Ausführungen nicht so ganz folgen, oder?

Zur reinen Größe erlaubte ich mir auszuführen:

Laß Dich nicht von großen weißen Flcähen auf dem Papier blenden. das mag "Großzügigkeit" versprechen, hält dies aber nicht.

Ich übertreibe einmal bewußt: Fühlst Du Dich in einer bahnhofswartehalle wohl (mal abgesehen davon, daß dies ja kein Wohnraum ist..)? Groß sind die. Zweifelsfrei.

Was aber zählt sind Proportionen, Größenbezüge...habe ich die Kelly-Family zu besuch im Hause, mögen Wohnzimmer mit 60 m²+ in Ordnung sein, bewohne ich diese alleine (also hier zu zweit), komme ich mir klein und verloren vor. Gut zum Repräsentieren, schlecht zum Wohlfühlen...

Thomas

 

Ich kann Deinen Ausführungen sogar sehr gut folgen. Und ich laß mich auch nicht von schönen weißen großen Papierflächen blenden. Im Gegenteil, Räumlichkeiten dieser Größenordnung durfte ich schon des öfteren gestalterisch einrichten. Und bisher fühlt man sich darin auch richtig gut zuhause und nicht im geringsten verloren.

Ein Wohnzimmer und angrenzender Eßplatz in dieser Größenordnung kann man sicherlich auch im Stil einer Bahnhofswartehalle gestalten und da würde es sicherlich auch sehr ungemütlich sein. Allerdings kenne ich keine solch kleinen Bahnhofswartehallen.

Andererseits lassen sich Räume in dieser Größenordnung auch fantastisch gestalten, so daß sie eben NICHT den Charm einer Wartehalle haben. Wenn der Bungalow des von Dir erwähnten Ehepaares so ungemütlich war, muß das nicht heißen, daß es nicht auch besser möglich gewesen wäre.

Ein Haus/Räumlichkeiten dieser Größenordnung allein bzw. zu zweit zu bewohnen ist für mich i.O., kein Grund sich deshalb alleine und verloren zu fühlen. Es kommt nicht nur auf die Größe alleine an, wie Du selbst sagst, auch auf die Proportionen und nicht zu vergessen, auf die gestalterischen Möglichkeiten des Einrichtens. Wobei ich Einrichten nicht nur auf Schrank, Tisch, Couch beziehe.

Mein eigenes Wohnzimmer mit angrenzendem Eßbereich hat knapp 80 m² und ich kann nicht sagen, daß es auch nur 1 m² zu groß wäre. Im Gegenteil, etwas größer wäre noch schöner. Und dort ist es absolut gemütlich und angenehm.

LG - Gisela