Gute Detailsammlung

was studierst du denn?
wenn es was rund um den bau ist, dann kann ich dir auch zu den fachregeln aus dem handwerk raten.
und wenn du fertig bist, solltest du mit eigenen überlegungen so was hinbekommen. aber auch daran denken, dass es ein handwerker ausführen muß.

jetzt weiß ich nur nicht wie das neudeutsch heißt. früher wurde uns bei studium gesagt, wir sollen ingenieures denken üben.
wie sagt man nun bei bachelor- und mastertiteln

 

mein bauko-dozent hat des öfteren sprüche raugelassen, u. a. - ihr müsst eure werk- und detailplanung so machen, dass ein taubstummer damit seine arbeit erledigen kann.

so blöde wie der spruch ist, so richtig ist er.

 

den spruch mit früher war......, den macht jede generation durch. kenne ich auch.

das mit dem internet die anforderungen gestiegen sind, bezweifel ich. es ist eher abwärts gegangen, weil vielfach nur noch kopiert und vervielfältigt wird. das selbst erarbeiten von lösungen hat nachgelassen.

 

ich denke es ist oftmals bewußt falsch dargestellt
um "seine selbst entwickelten details" nicht unters
volk zu werfen...

 

gute frage ... wie wäre es mit internationalem denken ... als deutscher ein detail anhand einer vorlage aus spanien so planen, dass ein rumäne es in italien auf anweisung des maltesischen bauleiters umsetzen kann und dabei noch griechische standards erfüllt werden und in der folge die zahlungen des investors aus luxemburg ausbleiben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess

 

kann man so nicht sagen....
so ne kathedrale im mittelalter zu
planen war bestimmt nicht ohne....

 

[Achtung IRONIE]
Ne, früher wars leichter, da gabs noch kein I-Net, in dem sich die Bauherren schlau machen konnten
[ End IRONIE]

Back to topic:
Such auch mal nach den Heften vom Informationsdienst Holz. Die werden leider nicht mehr neu gedruckt, aber ab und an kann man welche ergattern.
Mit das Beste, was es rund um Holz am/im Bau gab.

Dann Mauerwerksatlas, Holzbauatlas, Dachatlas!

Gute Basis zum Selberdenken: Bauschadenbücher. Klingt im ersten Augenblick bekloppt, denn Du willst es ja richtig machen. Aber es hilft halt, wenn man so weiß, was alles schief geht.
Muss ja nicht jeder auf die Herdplatte packen, um zu merken, dass das "Aua" macht!

Auch mal in die Lehrbücher für Lehrlinge reinsehen, ob Du da Honig draus saugen kannst.

 

also, dann nimm was geld in die hand
und schau nach den literaturtipps....

 

Skek - das lernen erfolgt nicht durch um rat fragen beim erfahrenen oder durch absaugen aus dem internet. details planen, lesen, verstehen und beherrschen lernst du am besten durch selbst entwickeln und erarbeiten.

 

Skeg, das die Anforderungen gestiegen sind mag eventuell stimmen. Viele junge Bauings die ich bisher kennelernen durfte verfügten aber in vielen Bereichen gerade mal über Grundlagenwissen. Ich als Meister werde in einigen Dingen von Altgesellen ausgezählt. Ich habe sehr viel gelernt, aber Erfahrung kann man nicht lernen. Wenn dann ein Bauing. der noch nicht mal eine Handwerkliche Ausbildung genossen hat einem Handwerker was erzählen will, kann das schnell nach hinten losgehen. Es gab vor kurzem einen schönen Bericht über die genieteten Stahlbrücken. rein rechnerisch dürften sie nicht mehr halten. tun sie aber. Bei etwas Pflege sicherlich noch mal 100 Jahre.
Condetti ist entstanden, weil sich ein paar Holzbaubegeisterte hingesetz haben und mit bunten Kärtchen detailpunkte durchdiskutiert haben. So einfach und fast spielerisch kamen dabei recht durchdachte Lösungen raus.
Ich kenne viele die auf Bücher vertrauen und gar nicht hinterfragen ob der Autor vielleicht einen Fehler gemacht hat. Steht ja so im Buch. Tatsächlich aber sind sehr viele Fehler in Fachbüchern zu finden, sogar gravierende.
Das beste Buch ist eigentlich die Baustelle. mit offenen Augen ideen klauen und hinterfragen warum wer was gerade genau so macht.

 

naja, aber ein wenig theoretisches wissen kann
nicht schaden.... kannst als junger bau.ing.
nicht jeden tag auf baustellen herumrennen
und den leuten auf den senkeln gehen, mit fragen
weshalb sie das nun so machen und nicht anders....

 

Das stimmt.
Ganz früher wurden Fremdgewerke die zusehen wollten einfach eingeschnürt und mußten sich freikaufen

 

am meisten lernt er, wenn er 2 jahre bauleitung macht.

 

...ach norbert, da lernt man doch nur zitronen falten...oder etwa nicht ?
...und was man sonst noch so lernt, heißt dann hier entgleisung.

nachtrag: aber es gibt wichtigeres im leben.

@ Skek - bemühe mal google mit den genannten Angaben,
in meiner Antwort sind auch viele drin, die man kostenlos erhält.

 

Susanne - das hängt von jedem selber ab, ob er oder sie zitronen oder bauen bevorzugt. mit zitronen falten kannst du nichts ausrichten.

 

...ich wagte, einen altbekannten spruch zum thema bauleitung zu zitieren.
was "er" bevorzugt, weiß ich nicht, "sie" faltet mit sicherheit keine zitronen.