Wie am besten Vorgehen bei großem Eigenkapitalanteil

Diskutiere Wie am besten Vorgehen bei großem Eigenkapitalanteil im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Ob man wirklich so einfach nur einen Teil des Darlehens in Anspruch nehmen kann, zumindest wenn man sich jetzt die Konditionen sichern will,...

  1. #21 vatschi, 05.02.2010
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    Das befürchte ich auch, dass die Bank sich nicht über das Eigenkapital freut. Eigentlich hat die Bank ja fast gar kein Risiko. Aber auch nicht soviel Profit.
    Andererseits müsste es doch genug Banken geben, die uns das finanzieren. Wir sind dann wohl nicht auf eine Bank angewiesen.
     
  2. #22 ballycoolin, 05.02.2010
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    ballycoolin Gast

    Das war doch überhaupt nicht die Frage... Wer Geld hat, wird kein Haus mit 130 qm2 bauen, auch wenn 130 qm2 prinzipiell reichen würden.
     
  3. #23 Jessi75, 05.02.2010
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    Und wenn's ums wirkliche brauchen ginge, hätten hier wohl sehr viele kleinere Häuser als sie tatsächlich gebaut oder gekauft haben. Brauchen ist immer relativ, wir haben, als ich klein war, eine Zeit lang mit meiner Oma in einer 75 qm 3-Zimmer Wohnung gelebt. Mit 4 Erwachsenen und 2 Kindern! Das ging auch... Ich wollt's heut nicht mehr haben aber wenn's ums brauchen ginge, würde das reichen, jeder hatte sein Bett, seinen Stuhl und einen Platz am gemeinsamen Esstisch. Mehr braucht man nicht! Tja, in unserem neuen Haus sind wir zu zweit auf 140 qm mit 120 qm Keller. Wirklich brauchen tun wir den Platz nicht aber naja...
     
  4. Seev

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    Sehe ich prinzipiell auch so, werde dasselbe machen. Aber Vorsicht: Finanzamt. Mach vorher einen schönen Darlehensvertrag aus dem Konditionen, Rückzahlung etc. klar hervorgehen. Ich habe deswegen einen Steuerberater besucht (mach das auch). Worst case: das FA könnte es als Schenkung sehen und Schenkungssteuer verlangen.

    Doch, die freut sich schon über Dein EK. Aber plane doch eine Grundschuld über 200k€. Wir haben ein Reservedarlehen (variabel) gemacht, das kannst Du jederzeit beanspruchen oder auch voll tilgen und kostet Dich keinen Cent, wenns nicht benötigt wird. 50k€ sind u.U. schnell weg, auch wenn Du denkst, daß Du großzügig kalkuliert hast.

    Mein Tipp: Suche Dir eine VR-Bank aus Deiner Heimatregion, die waren bei uns mit Abstand am günstigsten und viel flexibler als alle Direktbanken. (Die kommen mit Deinen Vorstellungen u.U. weniger klar.) 9-12 Mon. bereitstellungsfrei sind denkbar.
    Bei diesem EK solltest Du auch versuchen, das Darlehen (oder einen Teil, wenns 2 würden, z.B. wenn Reserve) auf eine nicht sofort vollstreckbare Grundschuld zu bekommen. Das spart deutlich an Notargebühren.

    In welcher Zeit soll das Darlehen getilgt werden?
    Bei diesem EK kannst Du (bei Bedarf) sehr flexible Tilgungsmöglichkeiten verlangen, z.B. 1...6% Regeltilgung (2x während Zinsbindung änderbar) + 10% SoTi - oder eben eine andere Aufteilung.
    Wenn Du auch noch über ein gutes Einkommen verfügst, dann macht so eine Verhandlung mit der Bank richtig Spaß.

    Bei Bedarf gerne näheres zu Banken aus der Gegend per PN.
    Gruß Seev
     
  5. Seev

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    Ach ja, Anzahl der möglichen / kostenlosen Auszahlungen ist evtl. auch noch ein Kriterium zur Verhandlung.
    Keinesfalls Eigenkapital, das Du für die geplanten Baukosten brauchst unterschlagen!

    Wie baut ihr? Bauweise, mit Architekt? Rechne mal grob ab 1. Spatenstich / Baggerbiß max. 2-3 Monate für den Rohbau. Damit dürftest Du ca. 1/3 der Baukosten brauchen. Der Ausbau wird sich wohl länger hinziehen und kleinere Häppchen ausmachen. Also die Konditionen würde ich mir schon mal vor dem Baggerbiß zusagen lassen.
     
  6. #26 pauline10, 05.02.2010
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Also wenn es weniger als 100.000 sind und die Oma noch möglichst 10 Jahre lebt, ist das kein steuerliches Problem.

    Aber die Steuer sollte man schon béachten. Insbesondere wenn einmal ein Teil vermietet werden sollte hat man bei dem vielen EK einen steuerlichen Nachteil. Aber das kommt eben darauf an, ob das einmal eintritt.

    Wahrscheinlich ein guter Ratschlag. Bei einem Kredit über das Netz fragte mich der Vermittler, nach meiner Hausbank. Denn wenn ich schon bei der DiBa wäre, könnte er mir kein besseres 'Angebot machen.

    Ansonsten viel Erfolg. Es ist geringfügig größer als meine "Hütte". Ich brauche eben etwas mehr Platz.

    pauline
     
  7. #27 Baufuchs, 05.02.2010
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    Baufuchs Gast

    Nur meine Meinung

    Die Förderprogramme der Landesbanken sollen dazu dienen, breiten Schichten der Bevölkerung, die es sich ohne Fördermittel nicht leisten könnten Wohneigentum zu bilden, zu solchem zu verhelfen.

    Wenn dann jemand mit 200.000.- € Eigenkapital und geplanten 180m² Wohnfläche überlegt, wie er an solche Fördermittel kommt, fallen mir dazu auf Anhieb mehrere passende Bezeichnungen ein.
     
  8. #28 vatschi, 06.02.2010
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    Danke nochmals für die Antworten. Prinzipiell ist alles klar. Nur noch eine Frage: Wie sieht denn ungefähr ein "Zahlungsplan" beim Architekten aus? Ich kenn einen Zahlungsplan "Bauträger und Maklerverordnung" oder so ähnlich. Kann man sich daran orientieren? Wäre für uns dann schon ganz interessant zu wissen. Dann kann man ein bisschen genauer planen. Frage da wir bisher noch keinen Architekten gefunden haben, den wir das fragen können.

    @baufuchs: Entscheidend ist doch einfach, ob die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt sind. Sind sie das, ist es doch legitim diese Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dem Namen der Programme nach zu urteilen, geht es ja auch um Umweltschutz. Und wenn die Programme keine Einkommensgrenze haben oder wir nicht hierunter fallen, ist doch alles ok (in BW gibt es ein Programm Wohnen mit Kind. Da liegt die Einkommensgrenze bei 200.000 €, allerdings haben wir leider noch kein Kind)
     
  9. Seev

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    Du bezahlst nach jeweils geleisteter Arbeit die einzelnen Planer und Handwerker direkt. Irgendwann wirst Du für alles ein Angebot haben, nach dem Du beauftragst. Bei großen Positionen wie Maurer/Rohbauer, Zimmermann gibt es Abschläge, die so ungefähr dem Leistungsstand entsprechen sollten, danach eine Schlußrechnung. Für die Prüfung und Freigabe von Zahlungen ist der Architekt zuständig, wenn Du ihn damit beauftragst (unbedingt!). Genauer als o.g. kann man es kaum sagen, hängt sehr davon ab, wie schnell ihr vorwärts kommt, was wiederum sehr von Eurem Architekten u.a. abhängt. Die Zeitachse ist also eher das Thema als die Höhe der anfallenden Positionen - wenn die Gesamtsumme mal steht.

    Wenn ihr noch keinen Architekten habt, habt ihr wohl noch keine genehmigte Planung? Dann habt ihr auch noch keine genaueren Kosten, oder? (Nebenkosten wie auch Honorare für Planung und Bauleitung nicht vergessen.)

    Vorher bzw. vor dem tatsächlichen Baubeginn würde ich keinesfalls die Finanzierung abschliessen. Also erst mal LP1-4 mit dem Architekten angehen, diese vom EK bezahlen, dann neu überlegen, mit wem man weitermacht ... und wie/wo man finanziert.

    Gruß Seev
     
  10. #30 ballycoolin, 06.02.2010
    ballycoolin

    ballycoolin Gast

    Wer ohne Fördermittel nicht bauen könnte, sollte sowieso die Finger davon lassen. Wie so etwas meist endet, ist ja bekannt.

    Die meisten Programme sollen ja nicht finanzschwache Bauherren unterstützen, sondern Anreize schaffen, umweltfreundlich zu bauen- was ja immer zusätzliche Kosten verursacht.
     
  11. #31 vatschi, 06.02.2010
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    Genau, wir haben nur ein paar Angebote von Fertighausanbietern und 2 Bauunternehmern vorliegen. Diese aber schon recht ausführlich auseinandergeschlüsselt, Sicherheitszuschläge etc. eingerechnet.
    Aber keiner hat uns unseren Traumgrundriss erstellen können. Und selbst die "guten" haben uns dann doch enttäuscht, wenn wir genauer nachgefragt haben. Wir haben uns also nirgends richtig aufgehoben gefühlt.
    Daher jetzt der Weg zu einem Architekten.
    Der ungefähre Preisrahmen sollte ja dann gleich bleiben.

    Angebote haben wir jetzt von 290.000 - 400.000 € vorliegen. Inklusive "allem". Sind Billiganbieter dabei, aber auch eher hochpreisige Anbieter. Gerade die Billiganbieter langen natürlich bei unseren Sonderwünschen richtig zu. Da kosten die Extras schnell mehr als das Haus (hier mal nen Fenster mehr, Erdbebenzone, kontrollierte Be-und Entlüftung, elektrische Rollläden, Spitzboden als quasi Wohnraum ausgebaut, und viele Kleinigkeiten).

    Daher müsste das ganze mit Architekt doch auch irgendwo in diesem Rahmen liegen.
     
  12. Susa

    Susa

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    :o:oDu möchtest ein Designerhaus bauen, in dem du den letzten optischen Schliff selbst vornimmst.:irre:irre
    :winkenVilleicht fühlst du dich in einem Haus von 160qm in dem ein hochwertiges Parkett in einem schönen Muster passend zum Raum von einem Fachmann gelegt wurde wohler?:yikes
    Der Bauzeitenplan und der Zahlungsplan ist ein Bestandteil des Architektenauftrages soweit ich mich erinnere, allerdings soweit mir bekannt erst in der letzten Phase des Leistungsverzeichnisses- ist ja auch logisch, ohne Ausschreibungen kann keiner wissen wann die Unternehmen überhaupt eintakten können.

    :pIch meine irgendwo auch schon mal gelesen zu haben, dass generelle Bauablaufpläne (typisiert) von den Verbraucherzentralen zu erhalten sind. :eek:

    Aber mit so viel (oder wenig) Eigenkapital und deinem so geschilderten Mann würde ich mal darüber nachdenken einen ganz anderen Weg einzuschlagen, gerade wenn du wenig Zeit hast. Schau dir doch mal Vergleichshäuser in der Gegend an, und bei denen, die dir gefallen, fragst du einfach mal, welcher Architekt die gebaut/geplant hast.:bounce:
    Wenn ein Name dann öfter genannt wird, könnte das ja Gründe haben?


    ----> Hat sich überschnitten, habe gerade gesehen, dass du auf guten Wegen wandeln willst.
     
  13. #33 Baufuchs, 06.02.2010
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @ballycoolin

    das stimmt was die Wohnbauförderung der Länder angeht nicht.
    Bei diesen Programmen handelt es sich um "soziale Wohnraumförderung".
    Selbstverständlich werden im Neubaubereich nur solche Maßnahmen gefördert, welche die Vorschrfiten der EnEV erfüllen.
    Für die Förderung von über den Standard der EnEV hinausgehenden Maßnahmen stehen andere Fördertöpfe zur Verfügung.

    Z.B. aus den WFB Bestimmungen NRW

    Und das hier:
    ist schlicht Unfug.
    Seit fast 30 Jahren bauen wir u.a. auch für Familien, deren Häuser z.T. mit Landesmitteln finanziert wurden. Nicht eine Familie musste aus finanziellen Gründen ihr Haus aufgeben.

    Dazu trägt u.a. bei, dass die Anforderungen an die Tragbarkeit der Belastung sehr streng sind. Erscheint den Wohnbauförderungsanstalten die Belastung auf Dauer nicht tragbar, werden keine Fördermittel bewilligt.
     
  14. lulu66

    lulu66

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    Warum weniger als 100.000? Dann doch genauer "weniger als 205.000" (Freibetrag für Enkel alle 10 Jahre, darüber 7% Steuer in Steuerklasse 1)
    Stirbt die Oma vor Ablauf der 10 Jahre, dann fällt der geschenkte Betrag zurück ins Erbe! Daher meine Frage nach potentiellen anderen Erben, denn als Enkel ist man oft garnicht auf der Liste...
    Besser wäre da eine offizielle Schenkung nebst Erwähnung im Testament, denn sonst droht schlimmeres als die Steuer: Die komplette Rückzahlung.

    Aha. Und was hindert einen daran, die Kosten für den Teil, der vermietet werden soll, ausschliesslich aus dem Darlehen zu bezahlen?
    (Steuerlich begünstigte) Vermietung muss von Beginn an eingeplant werden, da hier mit separatem Eingang und Co besondere Anforderungen bestehen.

    Gruß
    Lutz
     
Thema:

Wie am besten Vorgehen bei großem Eigenkapitalanteil

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